Luftwaffen-Kampfjets sagen mit Überflügen „Danke“ an Kameraden

Die Piloten der 101. Luftlandebrigade vitéz Szentgyörgyi Dezső der ungarischen Streitkräfte führten einen Formationsflug zum Jahresende mit zehn JAS-39 Gripen Kampfflugzeugen durch. Acht der Maschinen absolvierten einen Trainingsflug, zu denen sich das Bereitschaftspaar gesellte. Am 18. Dezember überflogen sie das Geschwader dreimal in verschiedenen Formationen, um den Kameraden für ihre aufopferungsvolle Arbeit zu danken, berichtet honvedelem.hu.

JAS 39 Gripen ist ein leichtes, multifunktionales Kampfflugzeug, das von Saab für die schwedische Luftwaffe entwickelt wurde und für seine Wendigkeit und fortschrittliche Avionik bekannt ist. Es erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 2 (etwa 2.470 km/h) und verfügt über eine Reichweite von etwa 800 Kilometern, die mit externen Treibstofftanks erweitert werden kann. Die Gripen verfügt über ein Fly-by-Wire-Steuerungssystem, eine hochflexible Avionik-Suite und ist mit NATO-Standardwaffen kompatibel, wodurch sie für Luft-Luft-, Luft-Boden- und Aufklärungseinsätze geeignet ist. Sie ist mit fortschrittlichen Radar- und elektronischen Kampfsystemen sowie einem taktischen Datenlink für nahtlose vernetzte Operationen ausgestattet.

In den letzten Wochen des Jahres setzen die ungarischen Streitkräfte ihre Arbeit fort, wobei der Verteidigungsminister die Ankunft neuer Ausrüstung ankündigte.

Kristóf Szalay-Bobrovniczky betonte, dass „diese modernen Kampffahrzeuge und Ausrüstungen die Bereitschaft und die Fähigkeiten unserer Soldaten im Dienste des Vaterlandes weiter stärken werden“.

An die Tata-Brigade wurden zwei Leopard 2A7-Panzer, eine technische Zugmaschine Wisent 2 und eine PzH2000 Selbstfahrlafette geliefert.

Der Wisent 2 wurde von dem deutschen Militärfahrzeughersteller Flensburger Fahrzeugbau entwickelt. Dank seines modularen Aufbaus kann das auf einem Leopard 2-Fahrgestell aufgebaute System innerhalb von fünf Stunden von einem Bergepanzer zu einem gepanzerten Pionierfahrzeug umgebaut werden. Sein Kran kann bis zu 32 Tonnen heben und hilft so bei größeren Reparaturen unter Gefechtsbedingungen, wie etwa einem Motorwechsel.

Mit der Ankunft der neuen Kampffahrzeuge erhöht sich die Zahl der bisher gelieferten Leopard-Panzer von den bestellten 44 auf 33, erklärte der Minister.

Der Leopard 2A7 verfügt über eine für seine Klasse hohe Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit und ist äußerst zuverlässig. Er ist derzeit einer der modernsten Serien-Kampfpanzer der Welt. Seine Feuerkraft wird durch eine 120-Millimeter-Panzerkanone von Rheinmetall gewährleistet, die einen präzisen Schuss aus bis zu 5.000 Metern Entfernung ermöglicht. Der Panzer ist außerdem mit einem 7,62-Millimeter-Maschinengewehr in Parallelmontage, einem ferngesteuerten 12,7-Millimeter-Maschinengewehr und 16 Stück 76-Millimeter-Rauchgranatwerfern ausgestattet, die auch Splittergranaten abfeuern können.

Zwei weitere Schützenpanzer Lynx KF41 sind in Hódmezővásárhely bei der 30. Panzergrenadierbrigade Kinizsi Pál der ungarischen Streitkräfte eingetroffen,

gab Kristóf Szalay-Bobrovniczky bekannt. Der Lynx sei eines der modernsten gepanzerten Infanteriefahrzeuge des 21. Jahrhunderts und biete hervorragende Schutz- und Kampffähigkeiten für das Betriebspersonal und die Schützen, fügte er hinzu.

Der Schützenpanzer Lynx KF41 ist 8,49 Meter lang, 3,8 Meter breit und 3,73 Meter hoch und kann bis zu acht Soldaten (11 mit Besatzung) befördern. Er wiegt bis zu 45 Tonnen und ist mit einem aktiven Schutzsystem ausgestattet, das ankommende Bedrohungen neutralisiert, indem es  ein explosives Projektil auf diese abfeuert.

Darüber hinaus sind zwei Airbus H225M-Hubschrauber in Szolnok eingetroffen,

so dass sich nun 14 der 16 bestellten Hubschrauber bei den ungarischen Streitkräften befinden, so der Minister. Er betonte, dass die Hubschrauber aufgrund ihrer Vielseitigkeit auch für die internationale Rolle des ungarischen Militärs eine wichtige Rolle spielen.

Der H225M Hubschrauber hat ein Gewicht von 11 Tonnen und ist ein mittlerer Transporthubschrauber mit einer Länge von 19,5 Metern und einer Höhe von 4,97 Metern. Das Rotorblatt hat einen Durchmesser von 16,2 Metern, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 324 Stundenkilometern mit einer Reisegeschwindigkeit von 262 Stundenkilometern. Der Hubschrauber wird von einer Person geflogen, aber standardmäßig können eine dreiköpfige Besatzung und insgesamt 28 Personen befördert werden.

via honvedelem.hu, mti.hu; Beitragsbild: honvedelem.hu