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Grenzübergänge zwischen Ungarn und Rumänien ab dem 1. Januar überflüssig

MTI - Ungarn Heute 2024.12.31.

Die regelmäßigen Grenzkontrollen an den fast 40 Grenzübergängen Rumäniens zu Ungarn und Bulgarien werden ab dem 1. Januar abgeschafft, wenn das Land Vollmitglied des Schengen-Raums wird, teilte die rumänische Grenzpolizei am Montag mit.

An der ungarisch-rumänischen Grenze werden an 12 Straßen- und fünf Eisenbahngrenzübergängen, an der bulgarisch-rumänischen Grenze an 11 Straßen-, drei Eisenbahn- und acht Hafenübergängen die regelmäßigen Dokumentenkontrollen von Reisenden, die die Grenze überschreiten, unabhängig von ihrer Nationalität oder ihrem Fahrzeug aufgehoben. Von nun an ist es möglich, von Rumänien aus in einen anderen Schengen-Mitgliedstaat zu reisen, und zwar unter praktisch denselben Bedingungen wie bei einer Reise im Inland, heißt es in der Mitteilung.

Reisende, die die Grenze überqueren wollen, müssen jedoch im Besitz eines gültigen Reisedokuments – Reisepass oder Personalausweis – sein.

Die rumänische Grenzpolizei wird zusammen mit der Polizei, der Gendarmerie und der Fremdenpolizei weiterhin stichprobenartige Kontrollen entlang des 30 Kilometer langen Grenzstreifens der Staatsgrenze durchführen.

Nach Angaben der Grenzpolizei ist Rumänien logistisch und personell darauf vorbereitet, die Außengrenzen der Europäischen Union und des Schengen-Raums angemessen zu schützen, unter anderem durch den Einsatz von 90 Prozent der Absolventen des Ausbildungszentrums der Grenzpolizei in Großwardein (Nagyvárad, Oradea) an den EU-Außengrenzabschnitten.

In diesem Jahr wurden an den rumänischen Grenzübergängen täglich durchschnittlich 110.000 Passagiere in 33.000 Fahrzeugen, darunter 7.300 Lastkraftwagen, kontrolliert.

An der ungarisch-rumänischen Grenze war der Autobahnübergang Csanádpalota-Nagylak/Nădlac II mit durchschnittlich 9.500 kontrollierten Reisenden und 4.870 kontrollierten Fahrzeugen der am stärksten frequentierte.

An der bulgarisch-rumänischen Grenze war das Verkehrsaufkommen an der Donaubrücke zwischen Giurgiu und Russe am höchsten, wo täglich 10 500 Passagiere in 5.000 Fahrzeugen den Grenzübergang passierten.

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Via MTI Beitragsbild: Wikipedia