Für den diesjährigen Wettbewerb wurden 43.000 Beiträge von Amateur- und Profifotografen eingereicht.Weiterlesen
Die Ausstellung „Frida Kahlos Fotosammlung“ im Mai Manó Haus wird verlängert und ist bis zum 9. Februar zu sehen, teilte die Einrichtung am Dienstag mit. Die Ausstellung hat bereits mehr als 15.000 Besucher angezogen und sollte ursprünglich am 12. Januar schließen.
Die Sammlung von Frida Kahlo und dem Anahuacalli Museum gewährt Einblicke in die verborgenen Momente des Lebens der mexikanischen Künstlerin und zeigt das leidenschaftliche und leidvolle Schicksal einer der emblematischen Figuren der lateinamerikanischen Kunst aus einer neuen Perspektive.
Frida Kahlos persönliche Sammlung gelangte nach ihrem Tod in ihr Haus in Mexiko-Stadt, das als Blaues Haus bekannt ist. Das Blaue Haus wurde zu einem der meistbesuchten Ausstellungsorte der Welt, doch einige persönliche Gegenstände, darunter die mehr als 6.000 Fotografien umfassende Sammlung, blieben der Öffentlichkeit fast fünfzig Jahre lang verborgen.
Der Fotograf Pablo Ortiz Monasterio, ein Experte für die Geschichte der mexikanischen Fotografie, hat das Material für die Ausstellung aus dem Archiv ausgewählt.
Die Ausstellung zeigt 241 bisher unveröffentlichte Fotografien, die Frida Kahlo schätzte und die verschiedene Epochen ihres Lebens zeigen, viele von ihnen von Menschen, die ihr wichtig waren.
Auch im weiteren Jahresverlauf erwarten spannende Ausstellungen im Mai Manó Haus auf die Besucher.
Ab Februar ist die Ausstellung „Phänomen“ von Dezső Szabó zu sehen, in der der bildende Künstler zahlreiche Werke zeigt, die bisher noch nicht ausgestellt waren bzw. für dieses Ereignis entstanden sind.
Die ebenfalls im Februar vorzustellende ungarischstämmige Ylla (1911-1955) war eine Pionierin auf dem Gebiet der Tierfotografie. Sie bildete Tiere in ihrem natürlichen Verhalten und in ihrer eigenen Umgebung ab und schuf damit eine neue Perspektive in der visuellen Darstellung von Tieren, heißt es in der Mitteilung.
Die Fotosammlung „Americana“, die ab April zu sehen sein wird, ist das Ergebnis der mehrjährigen Arbeit von György Pálfi. In dieser Serie versucht er, anhand der von ihm ausgewählten Fotos von Autos den amerikanischen Alltag zu zeigen.
Ebenfalls im April werden die Arbeiten der britischen Künstlerin Eleanor Macnair gezeigt, die die ikonischen Bilder der universellen Fotogeschichte auf besondere Weise nachbildet: Sie fertigt dreidimensionale Versionen aus farbiger Knete an.
Im Sommer dieses Jahres jährt sich der 125. Geburtstag von André Kertész‘ erster Frau, Rogi André, deren Werk vor allem im Bereich der Porträt- und Dokumentarfotografie erfolgreich war. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg hielt sie zahlreiche bedeutende gesellschaftliche und politische Persönlichkeiten und Ereignisse fest. Auch aus ihren Werken wird eine Ausstellung gezeigt.
In der ab September zu sehenden Ausstellung „Nuncchi – Die Macht der Stille“ präsentieren sich sechs südkoreanische Fotografen. Auf den Bildern der Ausstellung „Irgendwo in Korea“, die im zweiten Stock gezeigt wird, erzählen Imre Benkő und Zoltán Molnár ihre Geschichten.
Im Oktober wird Mary Ellen Marks Ausstellung „The Lives of Women“ zu sehen sein, die erste Ausstellung der Fotografin in Ungarn. Das Material umfasst Fotos, Filme und andere Dokumente, die Einblicke in das Leben von Frauen am Rande der Gesellschaft geben, heißt es in der Mitteilung des Mai Manó Hauses.
via mti.hu, Beitragsbild: Tamás Kovács/MTI