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Boom auf dem Immobilienmarkt auch in diesem Jahr zu erwarten

Ungarn Heute 2025.01.10.

Landesweit stiegen die Wohnungspreise im vergangenen Jahr um 7,8 Prozent, in Budapest sogar um 11,8 Prozent, wie der Immobilienpreisindex von ingatlan.com für Dezember zeigt. Die Belebung des landesweiten Immobilienmarktes lässt sich gut daran erkennen, dass die jährliche Teuerungsrate von fast 8 Prozent im vergangenen Jahr etwa dreimal so hoch war wie der Preisanstieg von 2,7 Prozent im Jahr 2023, heißt es.

In den meisten Bezirken der Hauptstadt liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bereits über einer Million Forint (2.400 Euro). Auf Budapester Ebene liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bereits bei 1,16 Millionen Forint (2.800 Euro), der je nach Bezirk zwischen 739.000 Forint (1.800 Euro) und 1,9 Millionen Forint (4.600 Euro) auf dem Markt für gebrauchte Wohnimmobilien liegt. Bei neuen Immobilien liegt der Durchschnitt bei 1,4 Millionen Forint (3.400 Euro), hier reicht die Spanne von 933.000 Forint (2.300 Euro) bis 2,9 Millionen Forint (7.000 Euro) pro Quadratmeter.

Außerhalb von Budapest erzielten Wohnimmobilien in Debrecen und Szeged sowie deren Einzugsgebiet einen deutlichen Preisanstieg.

Im Vergleich zum fast 12-prozentigen Jahrespreisanstieg in der Hauptstadt lag die jährliche Preissteigerungsrate in der Region Südliche Tiefebene bei 9,4 Prozent und in der Region Nördliche Tiefebene bei 7,3 Prozent.

Ausgehend von den aktuellen Preisniveaus lässt sich sagen, dass der Markt die für die kommende Zeit erwartete Belebung der Nachfrage bereits eingepreist hat, die von den investitionsorientierten Käufern erwartet wird. Daher könnte sich das Tempo des dynamischen Preisanstiegs kurzfristig verlangsamen. Der für 2025 erwartete Preisanstieg bei Wohnungen wird wahrscheinlich sowohl regional als auch nach Immobilientyp unterschiedlich ausfallen, da die Mehrheit der Investoren die besten Immobilien in den beliebtesten Lagen im Angebot sucht, erläuterte László Balogh, leitender Wirtschaftsexperte von ingatlan.com, die Marktlage.

Voraussichtlich wird die Dynamik des vergangenen Jahres auch in diesem Jahr auf dem Immobilienmarkt nicht gebrochen, so dass

die Zahl der Transaktionen um 15-20 Prozent und die Preise im Durchschnitt um mehr als 10 Prozent im Jahr 2025 steigen könnten,

heißt es in einer Mitteilung von OTP Ingatlanpont vom Donnerstag.

Nach Ansicht der Analysten des Unternehmens könnten in diesem Jahr viele neue Käufer auf den Markt kommen, was die Preise weiter in die Höhe treiben könnte, was wiederum weitere Verkäufer dazu anregen könnte, ihre Immobilien auf den Markt zu bringen. Mit der Ausweitung der Nachfrage könnte sich den Erwartungen zufolge auch der Spielraum für Verhandlungen verringern, während die steigenden Immobilienpreise und die sinkenden Renditen die Aktivität der investitionsorientierten Käufer erhöhen könnten.

Nachfrage und Angebot könnten der Mitteilung zufolge durch eine Reihe von Faktoren weiter ausgeweitet werden, wie z. B. staatliche Subventionen, günstige Kreditkonstruktionen sowie die Auszahlung von Staatsanleihen im Wert von mehreren hundert Milliarden Forint, von denen ein Teil auf dem Immobilienmarkt landen könnte. Auf dem Mietmarkt hingegen könnte die Verschärfung der Kurzzeitvermietung (Airbnb) zu einem Anstieg des Angebots und einem Rückgang der Mietpreise führen.

Auch im Jahr 2024 mangelte es nicht an außergewöhnlichen Immobilientransaktionen
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Der Immobilienmarkt in der Hauptstadt hat im Jahr 2024 an Dynamik gewonnen, so die Immobilienagentur Duna House auf Grundlage eigener Daten.Weiterlesen

via mti.hu, Beitargsbild: Pixabay