Die Weltmeisterschaftssaison wird am kommenden Wochenende in Danzig (Polen) abgeschlossen. Weiterlesen
Mit einer Gold- und zwei Silbermedaillen belegte das ungarische Team den dritten Platz in der Medaillenwertung der Shorttrack-Europameisterschaft in Dresden.
Petra Jászapáti aus dem ungarischen Team gewann am Samstag als Erste Silber über 1.000 Meter hinter der italienischen Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Arianna Fontana. Die 26-jährige Athletin aus Szeged hatte vor zwei Jahren auf dieser Strecke ihre erste Einzelmedaille bei einer EM gewonnen, damals Bronze.
„Das ist immerhin ein Fortschritt nach Bronze. Und was sehr wichtig ist: Ich bin die ganze Zeit mutig gefahren“, sagte Petra Jászapáti mit Blick auf ihren dritten Platz von 2022, der bis dahin ihre beste ungarische Einzelplatzierung bei einer EM gewesen war. „Im Finale war es schwieriger, nach vorne zu kommen als im Halbfinale. Wenn ich es noch einmal machen könnte, würde ich es vielleicht genauso machen“, beschrieb die ungarische Athletin das Rennen.
Die zweite Silbermedaille für Ungarn gewann am Samstag die Frauenstaffel über 3000 Meter. Zum ungarischen Quartett im Finale gehörte natürlich auch Pétra Jászapáti, die Silbermedaillengewinnerin über 1.000 Meter. Neben ihr liefen Zsófia Kónya, Sára Luca Bácskai und Maja Somodi. Die Frauenstaffel hatte zuvor vor zwei Jahren eine Medaille gewonnen, damals ebenfalls Silber.
„Jeder kam so vom Eis, dass keiner mehr eine Runde in sich hatte. (…) Das hat jetzt für Silber gereicht. Vielleicht hätten wir die Polinnen einen Schritt früher überholen sollen, denn der entstandene Abstand ist gegenüber den Italienerinnen, die am Ende Rundenzeiten unter neun Sekunden liefen, nur sehr schwer aufzuholen. Wenn wir früher überholt hätten, hätten wir dranbleiben können“, so Petra Jászapáti nach dem Staffelrennen.
Die dritte Medaille für das ungarische Team holte am Sonntag Petra Jászapáti, die über 500 Meter eine historische Goldmedaille gewann.
Die 26-Jährige aus Szeged sicherte sich damit den ersten ungarischen Einzeltitel bei einer Europameisterschaft der Frauen.
Zuvor hatte nur die Frauenstaffel im Jahr 2009 einen EM-Titel gewonnen.
„Es war ein sehr harter Tag, ich bin alle halbe Stunde ein Rennen gelaufen, insgesamt fünf. Zwei über 1.500 Meter, dann drei über 500 Meter. Ich bin von Rennen zu Rennen gegangen und habe mich immer nur auf das nächste konzentriert. Das hat sich am Ende ausgezahlt“, begann die 26-Jährige ihre Bilanz.
Über das Trainerduo Nicky Gooch, der 2022 die Leitung der Frauen-Nationalmannschaft übernahm, und seinen Assistenten, den Olympiasieger Viktor Knoch, sagte die Athletin: „Ich bekomme von ihnen sehr viel mentale Unterstützung, was mir Selbstvertrauen gibt. Sie hören zu, sie unterstützen mich, und es scheint zu funktionieren. Ich hoffe, das hält auch in Zukunft an, denn ich möchte meine Leistungen aus der aktuellen Saison fortsetzen.“
via mti.hu, Beitragsbild: Szilárd Koszticsák/MTI