"Es gibt kein anderes Land auf dieser runden Erde, dessen üppige Fruchtbarkeit und Reichtum an Naturschätzen mit dem von Ungarn mithalten könnte."Weiterlesen
In ganz Europa gibt es viele Beispiele dafür, wie man in Großstädten die Sommerhitze an den Ufern von Flüssen überstehen kann, sei es in Freibädern oder an verschiedenen Stränden. In Budapest ist es derzeit jedoch nur am Római-part möglich, im Sommer in die Donau zu gehen. Schwimmbäder am Fluss hat seit Menschengedenken niemand mehr gesehen, schreibt Világgazdaság.
Zuvor hatte der Verein Stadt und Fluss (Valyo) eine Petition für den Bau eines Flussbads an der Donau gestartet. Messungen des Vereins zufolge
war das Donauwasser im Jahr 2024 nach EU- und ungarischem Recht die gesamte Badesaison über an mehreren Stellen der Hauptstadt zum Baden geeignet.
Bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr versprachen die Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters neue Investitionen und eine Umgestaltung der Stadtstruktur, erinnert das Portal. Der ehemalige Oberbürgermeisterkandidat Dávid Vitézy, jetzt Fraktionsvorsitzender der Podmaniczky-Bewegung, versprach beispielsweise, die großen Schiffe, die den innerstädtischen Abschnitt der Donau nutzen, weiter flussabwärts zu verlegen und den frei werdenden Uferabschnitt ebenfalls für Freizeitaktivitäten zu nutzen. Er sprach auch davon, die Schwimmbecken in der Donau wieder einzurichten, wie sie im vergangenen Jahrhundert existierten.
Im 19. Jahrhundert reihten sich vom Parlamentsgebäude bis zur Elisabethbrücke die Donau-Bäder aneinander, die sowohl dem Sport und Training dienten als auch als öffentliche Bäder genutzt wurden,
schrieb Dávid Vitézy in einem Beitrag im vergangenen Jahr.
Nach der Wahl beschloss die Budapester Stadtverordnetenversammlung im Dezember letzten Jahres, eine Machbarkeitsstudie über die Möglichkeit der Einrichtung eines Flussbads an der Donau in Auftrag zu geben.
Vor wenigen Tagen schrieb Oberbürgermeister Gergely Karácsony auf seiner Social-Media-Seite, dass sich die Wasserqualität der Donau stark verbessert habe und der Fluss an vielen Stellen zum Baden geeignet sei.
Deshalb können wir mit der Budapest Gyógyfürdői és Hévizei Zrt. die Eröffnung von kostenlosen Stränden und die Wiedereröffnung von Schwimmbädern vorbereiten,
gab er bekannt.
Budapest Gyógyfürdői és Hévizei Zrt. teilte auf Anfrage von Világgazdaság mit, dass sie bereits unter anderem die für den Betrieb der Anlage erforderlichen technischen, technologischen und hydrologischen Voraussetzungen sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen prüfe. Bestandteil der Prüfung seien auch eine Wasserqualitätsanalyse, die Untersuchung und Bewertung geeigneter Standorte sowie ein Konzeptentwurf und eine Kostenkalkulation.
Sie erklärten, dass
die Vorbereitungen für die Einrichtung eines kostenlosen Strandbads und Schwimmbads an der Donau in Budapest begonnen haben,
an denen die Budapest Gyógyfürdői és Hévizei Zrt. zusammen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen beteiligt ist. Das traditionsreiche Unternehmen im Besitz der Hauptstadt betreibt derzeit sieben Thermalbäder und fünf Strandbäder in Budapest.
Ich freue mich, dass der Oberbürgermeister mit der Durchführung dieser Arbeiten begonnen hat, teilte Dávid Vitézy auf Anfrage des Portals mit. Er fügte hinzu, dass die Budapester Stadtverordnetenversammlung im vergangenen Jahr seinen Vorschlag angenommen habe und aus dem Beschluss hervorgehe, dass der Standort auf der Grundlage der laufenden Untersuchung festgelegt werden müsse, was ebenfalls Teil der jetzt beginnenden Arbeiten sei.
via vg.hu, Beitragsbild: Pexels