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Ab Januar dieses Jahres können 300.000 weitere Familien am Programm zur energetischen Haussanierung teilnehmen, denn nun ist es auch möglich, die Sanierung von Immobilien zu beantragen, die vor 2007 gebaut wurden, sagte der Staatssekretär für Energie und Klimapolitik am Mittwoch im Nachrichtensender M1.
Attila Steiner teilte mit, dass das Programm zur energetischen Haussanierung die Möglichkeit bietet, Fenster und Türen zu ersetzen, Gebäude zu isolieren und die Heizung zu modernisieren.
Wichtig sei jedoch, dass die Investitionen zu einer Energieeinsparung von 30 Prozent führen sollten.
Der Staatssekretär bezeichnete das Programm als günstig, da es bei einer Selbstbeteiligung von 1 Mio. HUF (2 439 EUR, 1 EUR=409 HUF), einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 3 Mio. HUF und ein zinsloses Darlehen von 3 Mio. HUF bietet. Er erinnerte daran, dass im vorherigen Programm diese Unterstützung nur für die energetische Sanierung von Immobilien, die vor 1990 gebaut wurden, zur Verfügung stand, aber dies wurde geändert, so dass sie nun für Immobilien, die vor 2007 gebaut wurden, zur Verfügung steht. Zu den Änderungen zählte er auch, dass es letztes Jahr möglich war, einen Antrag für Gaskessel zu stellen, während dies dieses Jahr aufgrund von EU-Anforderungen nicht mehr möglich ist.
Attila Steiner sagte in der Sendung „Guten Morgen, Ungarn!“ von Radio Kossuth, dass das Programm zur energetischen Haussanierung im letzten Sommer mit einem Budget von mehr als 100 Milliarden Forint gestartet wurde.
Bislang sind für das Programm Anträge im Wert von 27 Milliarden Forint eingegangen, und jetzt – mit der Ausweitung des Programms – will man die restlichen Mittel zuweisen.
Die Regierung denkt nicht darüber nach, wie sie ungarische Familien wegen verschiedener Klimaschutzmaßnahmen besteuern kann (vgl. CO2-Steuer in Deutschland – Anm. d. Red.), sondern wie sie den Familien helfen kann, ihnen modernere Wohnungen zu bieten, die noch weniger Energie verbrauchen,
so der Staatssekretär. Er erklärte, dass die im Rahmen des Programms verfügbaren zinsgünstigen Darlehen und nicht rückzahlbaren Zuschüsse bei drei Banken beantragt werden können: bei der OTP, der MBH und der Gránit Bank. Da dies früher ein komplizierter Papierkram war, wurden mehrere Verhandlungsrunden mit den Banken abgehalten, um die Verwaltung zu vereinfachen. Dank dieser Vereinfachung müssen die Antragsteller nun unter anderem weder einen Einkommensnachweis noch einen Zahlungsplan vorlegen, so der Staatssekretär gegenüber dem Nachrichtensender M1.
Attila Steiner verwies auch auf ein anderes Programm, das die Regierung im Januar aufgelegt hat, nämlich das Programm zur Renovierung von Häusern im ländlichen Raum, das sich im Wesentlichen an Familien richtet und nicht auf Energiefragen ausgerichtet ist. Durch eine Kombination der beiden Programme könne eine vollständige energetische und ästhetische Renovierung eines durchschnittlichen Familienhauses erreicht werden, meinte der Politiker.
Via MTI Beitragsbild: Energiaügyi Minisztérium Facebook