Derzeit gebe es drei Vorzeigeprojekte in den Beziehungen zwischen Ungarn und Ägypten.Weiterlesen
Die ungarische Eisenbahnindustrie feiert einen historischen Erfolg. Ägypten hat einen Auftrag über 1.350 Eisenbahnwaggons im Wert von rund 1,1 Milliarden Euro erteilt. Dies ist der größte internationale Auftrag, den die ungarische Eisenbahnindustrie je erhalten hat.
Außen- und Wirtschaftsminister Péter Szijjártó verkündete die gute Nachricht am Montag in Kairo. Er betonte die Bedeutung des Deals für die ungarische Wirtschaft und sprach von einer „großen Chance zur industriellen Entwicklung“. Rund 900 Menschen arbeiten an dem Projekt und mehr als 450 Unternehmen sind Teil der Lieferkette.
Die Waggons werden in Dunakeszi, Ungarn, produziert und sollen im Personenverkehr auf den ägyptischen Eisenbahnlinien eingesetzt werden. Ursprünglich war das Projekt in Zusammenarbeit mit Russland geplant, doch aufgrund der Sanktionen wurde es in eine ungarisch-ägyptische Kooperation umgewandelt.
Bislang wurden bereits 1.015 Waggons ausgeliefert. Die Produktion der restlichen 335 Waggons läuft auf Hochtouren und soll bis August 2026 abgeschlossen sein.
Péter Szijjártó zeigte sich optimistisch, dass der erfolgreiche Abschluss des Projekts der ungarischen Eisenbahnindustrie weitere Türen in Ägypten und Afrika öffnen wird. Der afrikanische Kontinent mit seiner schnell wachsenden Bevölkerung und den ambitionierten Infrastrukturprojekten biete ein enormes Potenzial für die Zukunft.
Der Großauftrag aus Ägypten stärkt die Position Ungarns als wichtiger Akteur im internationalen Eisenbahnmarkt und unterstreicht die Kompetenz der ungarischen Industrie in diesem Bereich.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Péter Szijjártó