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MCC Brüssel Bericht enthüllt massive Einschränkungen der Meinungsfreiheit in Deutschland

Ungarn Heute 2025.02.21.

Wenige Tage vor der Bundestagswahl schlägt ein neuer Bericht des von Ungarn finanzierten Thinktanks MCC Brüssel Alarm: Die Meinungsfreiheit in Deutschland ist in Gefahr. Der von Sabine Beppler-Spahl verfasste Bericht mit dem Titel „Silencing Alternatives: Germany’s War on Free Speech“ (Alternative Stimmen zum Schweigen bringen: Deutschlands Krieg gegen die Meinungsfreiheit) deckt eine alarmierende Aushöhlung der Meinungsfreiheit unter dem Deckmantel der Extremismusbekämpfung auf.

Der Bericht argumentiert, dass die deutsche Regierung unter dem Vorwand, die Demokratie vor Gefahren wie Rechtsextremismus und Populismus zu schützen, die Meinungsfreiheit zunehmend einschränkt. Die Doktrin der „wehrhaften Demokratie“, die den Staat ermächtigt, gegen extremistische Bestrebungen vorzugehen, werde instrumentalisiert, um kritische Stimmen zu marginalisieren und den Raum für öffentliche Debatten einzuengen.

Der Bericht identifiziert mehrere Mechanismen, die zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit eingesetzt werden:

  • Strafrechtliche Verfolgung: Paragraf 188 des Strafgesetzbuches, der die „Beleidigung“ von Amtsträgern unter Strafe stellt, wird laut Bericht zunehmend gegen Bürger eingesetzt, die sich in sozialen Medien oder Briefen kritisch über Politiker äußern. Selbst harmlose Äußerungen oder Satire könnten zu Hausdurchsuchungen, Geldstrafen und sogar Haftstrafen führen.
  • Ausweitung des Volksverhetzungsparagrafen: Auch Paragraf 130 StGB („Volksverhetzung“) werde immer weiter ausgeweitet und zur Verfolgung von Kritik an der Regierungspolitik, insbesondere in den Bereichen Migration und Integration, genutzt. Der Bericht kritisiert, dass die Grenzen zwischen berechtigter Kritik und strafbarer Hetze zunehmend verschwimmen.
  • Überwachung durch den Verfassungsschutz: Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) überwacht und kategorisiert politische Gruppierungen und Einzelpersonen. Die Einstufung als „extremistisch“ oder „verfassungsfeindlich“ habe weitreichende Folgen, da sie die Betroffenen stigmatisiert, ihre politische Arbeit behindert und den Zugang zu öffentlichen Plattformen erschwert.

Der Bericht kritisiert auch die zunehmende Einseitigkeit und Konformität in der deutschen Medienlandschaft. Öffentliche Rundfunkanstalten würden vor allem die Sichtweisen des Establishments wiedergeben, während unabhängige Medien aus Angst vor Repressalien und Stigmatisierung Selbstzensur übten. Alternative Medienplattformen, die versuchen, ein Gegengewicht zu bilden, würden durch Werbeboykotte und juristische Drohungen unter Druck gesetzt.

Die Folgen dieser Entwicklungen sind laut Bericht alarmierend. Immer mehr Bürger trauen sich nicht mehr, ihre Meinung frei zu äußern, aus Angst vor den Konsequenzen.

Eine Umfrage aus dem Jahr 2024 ergab, dass weniger als die Hälfte der Deutschen das Gefühl hat, ihre politische Meinung frei äußern zu können

heißt es. Der Bericht warnt vor einem Klima der Angst und Selbstzensur, das die offene und pluralistische Gesellschaft gefährdet.

Der Bericht „Silencing Alternatives: Germany’s War on Free Speech“ ist ein wichtiger Beitrag zur Debatte über die Meinungsfreiheit in Deutschland. Er zeigt auf, wie die Meinungsfreiheit durch Gesetze, Überwachung und Medienkontrolle zunehmend eingeschränkt wird und welche Folgen dies für die Demokratie hat. Der Bericht ist ein Appell an die Politik, die Medien und die Zivilgesellschaft, die Meinungsfreiheit als Grundpfeiler der Demokratie zu verteidigen und den Raum für offene Debatten und den Austausch unterschiedlicher Meinungen zu bewahren. Die bevorstehende Bundestagswahl bietet die Chance, die Weichen für die Zukunft der Meinungsfreiheit in Deutschland neu zu stellen, heißt es.

Während sie vor ihrer eigenen Haustür kehren sollten, sorgen sich die deutschen Medien weiterhin um die ungarische Meinungsfreiheit.

Kritiker werfen der Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán vor, durch Gesetze und die Kontrolle über Medieninstitutionen eine Atmosphäre der Einschüchterung zu schaffen. Berichte über staatliche Einflussnahme auf die Medien und die Justiz verstärken die Kritik, wonach Grundrechte in Ungarn zunehmend eingeschränkt würden. Es wird stets vergessen, dass die ungarische Verfassung jedem das Recht auf freie Meinungsäußerung und den ungehinderten Zugang zu Informationen von öffentlichem Interesse garantiert. Zudem sichert er die Freiheit der Presse. Nach der Lektüre des MCC Brüssel Berichts sollten die Kritiker vielleicht erst einmal über den Zustand der freien Meinungsäußerung in ihren eigenen Ländern nachdenken, bevor sie versuchen, die „Probleme“ anderer Länder aufzuzeigen.

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via brussels.mcc.hu, Beitragsbild: Pixabay