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Europa muss den USA bei der Zerschlagung des Korruptionsnetzes folgen, so Viktor Orbán

Ungarn Heute 2025.02.21.

Ministerpräsident Viktor Orbán erklärte in seinem regelmäßigen Interview mit Radio Kossuth, dass er die ungarische Wirtschaft im Jahr 2025 in Bewegung und in vollem Gange sehe. Gleichzeitig machte er deutlich, dass die wichtigste Aufgabe des politischen Frühlings darin bestehe, aufzudecken, wie mit amerikanischen Geldern versucht wurde, die öffentliche Meinung in Ungarn zu beeinflussen, und dass ein Abwehrmechanismus dagegen aufgebaut werden müsse.

„Wir haben auf Frieden gesetzt. Das hieß, dass die republikanische Regierung nach Amerika kommen würde, Frieden schaffen würde und der Frieden wirtschaftlichen Wohlstand bringen würde“, sagte Viktor Orbán in der Sendung „Guten Morgen, Ungarn“ von Radio Kossuth, wie Magyar Nemzet berichtet.

Die ungarische Wirtschaft rechne einerseits mit einem positiven externen Effekt, erklärte der Ministerpräsident, der darauf hinwies, dass Ungarn bisher jedes Jahr 6,5-7 Milliarden Euro durch den Krieg verloren habe.

Der 21-Punkte-Wirtschaftsaktionsplan, die wirtschaftliche Neutralität und der Frieden zusammen werden der Wirtschaft einen großen Schub geben.

Einen negativen äußeren Effekt sieht der Ministerpräsident jedoch von Europa und er erwartet, dass weder von Brüssel noch von Berlin noch von Paris eine Führungsentscheidung ausgehen wird, die sich positiv auf die ungarische Wirtschaft auswirken würde. Laut Viktor Orbán werde Europa weiterhin mit hohen Energiepreisen konfrontiert sein, die die Wirtschaft ausbremsen werden. Dazu kommen noch weiterhin vier große Auseinandersetzungen mit Brüssel in Bezug auf Migration, Kinderschutz, Renten und die Verteidigung der Nebenkostensenkung, so der Premierminister.

Im Zusammenhang mit der politischen Frühjahrssaison erinnerte Viktor Orbán die Zuhörer daran, dass die neue US-Regierung eine Liste mit Tausenden von Fakten darüber veröffentlicht habe, wie, durch wen und mit welchen Mitteln der US-Haushalt in den letzten Jahren zur Beeinflussung anderer Länder verwendet worden sei. Er fügte hinzu, dass „wir tief darin verwickelt sind“ und dass auch Geld nach Ungarn geflossen sei, „an Organisationen, die sich selbst als NGOs bezeichnen, an Medien, Journalisten und Politiker“. Millionen von Euro seien auch an große Hollywood-Stars gezahlt worden, damit sie nach Kiew reisen und den Krieg unterstützen, so der Regierungschef.

Er betonte, dass eine der wichtigsten Aufgaben nun darin bestehe, herauszufinden, wie dieses System funktioniere, wie es die Entscheidungen der Regierung und möglicherweise des Parlaments, die öffentliche Meinung und das öffentliche Leben beeinflusse.

Wenn wir all dies verstehen, dann ist es dringend notwendig, dass Verteidigungsmechanismen aufgebaut und eingerichtet werden“,

fügte er hinzu.

Der Ministerpräsident machte deutlich, dass es sich um politische Korruption handelt, wenn öffentliche Organisationen und Akteure aus dem Haushalt eines Landes bezahlt werden, um Einfluss zu gewinnen. Diejenigen, die daran beteiligt waren, entschuldigen sich jedoch nicht, sondern ganz im Gegenteil. 63 internationale Organisationen, darunter auch die ungarischen, haben einen Brief an Brüssel geschrieben, indem sie die Ersetzung des amerikanischen Geldes durch Brüssel bitten. „Statt rollenden Dollars kommt der rollende Euro“, so der Premierminister und zeigte in dem Zusammenhang auf, dass Brüssel kein eigenes Geld besitze. Brüssel wird von den Mitgliedstaaten finanziert, gegen die diese Organisationen nun vorgehen wollen.

„Hier wird der anständige ungarische und europäische Bürger also doppelt getäuscht: Er weiß nicht, dass diejenigen, die er in der öffentlichen Meinung als unabhängig oder als Vertreter seiner eigenen Meinung sieht, in Wirklichkeit Söldner sind, die beeinflusst, gekauft, gekapert und finanziert wurden, und er weiß nicht einmal, dass sie von seinem Geld bezahlt werden und dass er manipuliert wird“, betonte der Regierungschef und machte deutlich:

Auch in Brüssel dürfe man die Meinung des Volkes nicht ignorieren, deshalb sei eine Untersuchung, ähnlich wie in den USA, im Herzen der Europäischen Union notwendig.“

Der Premierminister berichtete von einer Studie über die Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen durch Brüssel, die sich für eine Übertragung von mehr Befugnissen von den Nationalstaaten auf Brüssel ausgesprochen haben. Er nannte das Beispiel des ehemaligen Europaabgeordneten Guy Verhofstadt, dessen Organisation dem Untersuchungsbericht zufolge sechs Milliarden Forint (15 Mio. Euro) erhielt. Diese Organisation nutzte das Geld, das zum Teil aus Ungarn stammte, um Ungarn und andere Länder zu verleumden. Aber es gibt auch ein Programm, für das Brüssel 600 Milliarden Forint (1,5 Mrd. Euro) vorgesehen hat, womit Leute finanziert werden sollen, die den Föderalismus unterstützen.

Wenn all dies ans Licht kommt, muss sich die Brüsseler Führung entschuldigen und diese Praxis beenden. Das werden wir in ein oder zwei Jahren erreichen“,

so der Premierminister abschließend.

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via magyarnemzet.hu, MTI, Beitragsbild: MTI/Miniszterelnöki Sajtóiroda/Fischer Zoltán