
Mit der Investition werden 800 neue Arbeitsplätze geschaffen.Weiterlesen
Der chinesische Elektrolythersteller KunlunChem baut sein erstes europäisches Werk in Szolnok. Die Investition von 40 Milliarden Forint (100 Mio. Euro) wird 120 neue Arbeitsplätze schaffen, kündigte der ungarische Außen- und Handelsminister am Freitag in Budapest an.
In seiner Rede hob Péter Szijjártó hervor, dass
KunlunChem einer der fünf größten Elektrolythersteller der Welt ist und modernste Technologie für Elektroautos von BMW und Mercedes liefern wird.
Er wies darauf hin, dass High-Tech-Aktivitäten ohne eine solide Grundlage nicht möglich seien, und Szolnok habe eine lange Tradition, da die Stadt schon immer eine Bastion der ungarischen chemischen Industrie gewesen sei. In diesem Sektor seien in Ungarn fast 100.000 Menschen beschäftigt, und auch das chinesische Unternehmen, das sich hier ansiedelt, wolle auf lokale Arbeitskräfte setzen, weshalb eine möglichst enge Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungszentrum Szolnok wichtig sei.
Der Minister begrüßte die Tatsache, dass Ungarn zu einem Vorreiter des Übergangs zur grünen Automobilindustrie geworden ist, einem Land, in dem deutsche und chinesische Unternehmen Seite an Seite Fabriken bauen und zehntausende von Arbeitsplätzen schaffen. Der Politiker erklärte, dass die Weltwirtschaft dramatische Veränderungen durchläuft, von denen der Aufstieg der östlichen Hälfte der Welt eines der Hauptmerkmale ist. „China diktiert eindeutig das Tempo der Veränderungen in der Weltwirtschaft“, sagte er. In Bezug auf die ungarisch-chinesische wirtschaftliche Zusammenarbeit wies der Minister darauf hin, dass das ostasiatische Land zum wichtigsten Handelspartner Ungarns außerhalb Europas geworden ist, wobei in den letzten fünf Jahren die höchsten Investitionen dreimal aus China kamen.
Wir sind stolz darauf, dass im vergangenen Jahr 44 Prozent aller chinesischen Investitionen in Europa nach Ungarn flossen,
unterstrich er. In den vergangenen zehn Jahren habe die Regierung 64 große chinesische Investitionen mit einem Investitionswert von 5.500 Milliarden Forint (13,8 Mrd. Euro) unterstützt, erinnerte der Minister.
Die Anlage mit einer Jahreskapazität von 36.600 Tonnen soll im dritten Quartal 2026 in Betrieb genommen werden,
heißt es in der Mitteilung von KunlunChem. Das chinesische Unternehmen plant, auf einem 15 Hektar großen Gelände zwischen Szolnok und Abony ein 5.000 Quadratmeter großes Fabrikgebäude und ein mehr als 700 Quadratmeter großes Bürogebäude sowie Einrichtungen zur Unterstützung des Fabrikgebäudes zu errichten.
Es wird die modernste und sicherste Technologie eingesetzt, um zu einer nachhaltigen industriellen Entwicklung beizutragen. Sie verpflichten sich, die ungarischen und EU-Umwelt- und Sicherheitsvorschriften einzuhalten, und werden besonders darauf achten, dass die Bevölkerung von Szolnok transparent informiert wird, zitiert die Mitteilung Guo Yingjun, den CEO von KunlunChem. Das Unternehmen schätzt die Tradition der chemischen Industrie in Szolnok und die hohe Qualität der lokalen Ausbildung. Man plane, auf lokale Talente zu setzen, lokale Arbeitskräfte zu beschäftigen und die Zusammenarbeit mit lokalen Bildungseinrichtungen zu suchen, so der CEO.
via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Balogh/MTI