
Ein Jahr früher als geplant wird die Zugverbindung zwischen Belgrad und Subotica in Betrieb genommen.Weiterlesen
Mit der Eisenbahnlinie Budapest-Belgrad wird Ungarn den schnellsten Transportweg zwischen dem Fernen Osten und Westeuropa über die Häfen in Griechenland anbieten, berichtet Világgazdaság.
Wie der Minister für Bau und Verkehr kürzlich in einem Facebook-Post mitteilte, sollen insgesamt 160 Kilometer der Eisenbahnstrecke Budapest-Belgrad in Ungarn für rund 800 Milliarden Forint (2 Mrd. Euro) modernisiert werden.
János Lázár erklärte, dass nicht nur die Eisenbahnlinie, sondern auch eine „Reihe von öffentlichen Arbeiten durchgeführt werden, um den Verkehr zu erleichtern und den Lebensstandard zu verbessern“.
Der ungarische Abschnitt soll voraussichtlich Ende 2025 oder Anfang 2026 eröffnet werden,
so der Politiker.
Durch den Bau der zweigleisigen Strecke wird die zulässige Geschwindigkeit auf 160 Stundenkilometer erhöht und die Fahrgäste können ohne Hindernisse auf der Bahnsteigebene ein- und aussteigen. Außerdem werden fünf neue Bahnhofsgebäude gebaut und acht der bestehenden Gebäude vollständig renoviert. Es werden neue Fußgängerunterführungen geschaffen, neue Aufzüge auf der gesamten Strecke installiert, die Fahrgastinformation modernisiert sowie Sicherheitseinrichtungen für Leben und Eigentum und Kameras zur Bahnsteigüberwachung installiert.
Die Hauptbedeutung der Bahnstrecke liegt jedoch nicht im Personenverkehr, sondern im Frachtgeschäft: Durch den Ausbau wird eine hochwertige Direktverbindung vom Hafen Piräus für den Transport asiatischer Waren geschaffen.
Mit dieser Investition wird Ungarn in Zukunft die schnellste Transportroute zwischen dem Fernen Osten und Westeuropa über griechische Häfen anbieten.
Der Warentransport aus China, der bisher auf verschiedenen Wegen erfolgte, wird grundlegend vereinfacht, da die per Schiff zum Seehafen transportierten Waren künftig auf dem Schienenweg in Europa ankommen werden.
via vg.hu, Beitragsbild: Facebook/Lázár János