Am 01. Mai 2017 wurden insgesamt fünfzehn, unter denen vier Projekte aus Ungarn, mit der SozialMarie Preis ausgezeichnet. Der Preis, dessen Trägerin die Unruhe Privatstiftung ist, ist der älteste Preis für soziale Innovation in Europa. 2017 wurde es zum dreizehnten Mal im ORF RadioKulturhaus Wien übergeben.
Dieses Jahr haben die ProjektbegutachterInnen aus 190 Einreichungen aus Österreich, Ungarn, Tschechien und aus der Slowakei die Vorauswahl getroffen. Aus 33 nominierte Projekte wurden schließlich die mit der SozialMarie Preis ausgezeichneten Projekte ausgewählt.
Die ungarischen Preisträger sind: Budapest100, das Projekt von KÉK – Zentrum für Zeitgenössische Architektur, die die aktivste zivile Organisation im urbanen-architektonischen Kontext in Ungarn ist; SUHANJ! Fitness – We give you power, das erste Fitnessstudio in Ungarn, wo Sehbehinderte, Gehbehinderte und Menschen ohne Behinderung auch trainieren können; Living Memorial, das Projekt von Human Platform Association; und When is the time to act if not now?!, Untersuchungsprojekt über Wohnen in Budapest. Die vier ungarischen Projekte wurden jeweils mit einem 2.000 Euro Preis ausgezeichnet.
Den ersten Preis (15.000 Euro) erhielt das tschechische Projekt, Studio 27 – Focused on Soul, bei welchem sich selbst betroffene JournalistInnen mit psychischen Krankheiten öffentlich auseinandersetzen, um Vorurteile zu brechen. Der mit 10.000 Euro dotierte zweite Preis ging an das österreichische Projekt Welcome to Life, was in sozialpädagogischen Einrichtungen lebende Jugendliche auch nach ihrem 18. Lebensjahr weiter betreut. Na Ovoce aus Tschechien wurde mit dem dritten Preis (5.000 Euro) ausgezeichnet. Das Projekt ist eine digitale Landkarte, wo man frei zugängliche Obstbäume eintragen kann, somit eine biodiverse Landschaft erhält und vergessene Obstsorten in das Bewusstsein der Menschen ruft.
via mti.hu, sozialmarie.org; Foto: sozialmarie.org