Der deutsche Ex-Bundespräsident Joachim Gauck besuchte am 22. und 23. Juni Budapest, wo er von der Central European University mit dem „Open Society Preis“ geehrt, und vom ungarischen Präsidenten, János Áder, zu einem Gespräch empfangen wurde.
Der „Open-Society-Preis” wurde dem Ex-Bundespräsidenten am 23. Juni im Rahmen der Promotionsfeier für die Absolventen des Studienjahres 2016/17 vom CEU-Rektor Michel Ignatieff übergeben. „Wir ehren heute einen Mann, dessen Leben all das verkörpert, wofür wir kämpfen: die Idee der offenen Gesellschaft“, sagte Ignatieff bei der Feier.
In seiner Ansprache erinnerte sich Gauck an Besuche in Budapest vor der demokratischen Wende von 1989. Ihn als Bürgerrechtler in der DDR hätten damals der Freiheitswille und der Optimismus der ungarischen Dissidenten beeindruckt. „Jetzt bin ich hier unter den vereinten Nationen der CEU, und es ist ein wunderbares Gefühl“, fügte er hinzu.
An dem selben Tag wurde der Ex-Bundespräsident von dem Staatspräsident Ungarns, János Áder im Sándor Palais zu einem Gespräch empfangen. Joachim Gauck wurde 2012 zum elften Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Seine Amtszeit endete am 18. März 2017.
via science.apa.at, budapest.diplo.de, mti.hu; Foto: Noémi Bruzák – MTI