Mit dem Titel „Gemeinsame europäische Werte? – Deutsch-ungarische Dialogveranstaltung” fand die Podiumsdiskussion des Auswärtigen Amtes und der Friedrich-Ebert-Stiftung am 27. Juni in Berlin statt. Über aktuelle Entwicklungen in Ungarn, sowohl über die Novellierung des Hochschulgesetzes, als auch über das sog. NGO-Gesetz wurde lebendig diskutiert.
Auf dem Podium saßen der Botschafter von Ungarn in Berlin Péter Györkös, Europa-Staatsminister Michael Roth, CEU-Vizerektor Zsolt Enyedi und Márta Pardavi die Co-Vorsitzende des Helsinki-Komitees, moderiert wurde das Gespräch von Kai-Olaf Lang.
Staatsminister Roth sagte nach der Veranstaltung: „Es war gut, dass wir heute miteinander gesprochen haben. Ich will nicht verschweigen, dass wir leider vieles, was in Ungarn passiert, mit Unverständnis betrachten. Aber Unverständnis bedeutet ja nicht Sprachlosigkeit. Deshalb ist es unter europäischen Partnern auch ganz normal, schwierige Themen zu erörtern. Die Europäische Union ist eine Wertegemeinschaft, die nur funktionieren kann, wenn alle diese Werte konsequent achten und verteidigen.”
Nach der Diskussion schrieb Botschafter Györkös auf der Facebook Seite der Botschaft von Ungarn in Berlin, dass er trotz des Formats 3:1 die Initiative begrüße, da Dialog der einzig richtige Weg sei. Der Botschafter hofft, dass dieses Modell sowohl in der Politik, als auch für die Medien Schule macht, „weil jeder es verdient, respektiert zu werden”.
via auswaertiges-amt.de, facebook.com/BotschaftUngarn/, Foto: facebook.com/BotschaftUngarn/