Die Feststellung des EU-Ratspräsidenten Donald Tusk über die Frage verpflichtender Quoten ist vom ungarischen Standpunkt zu begrüßen, sagte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó.
Es sei erfreulich, dass der Präsident des Europäischen Rates über die Wahrheit spreche, worüber sich jeder im Klaren sei, erklärte Szijjártó der ungarischen Nachrichtenagentur (MTI). „Die verpflichtenden Quoten sind unwirksam und spaltend, der Zwang der illegalen Einwanderung ist gefährlich”, so der Außenminister. Die illegale Migration sollte gestoppt, und nicht gefördert werden, da es eine Gefahr für die europäischen Menschen bedeute.
Donald Tusk schrieb in einem Papier für den kommenden EU-Gipfel, die Pflichtquoten hätten sich als äußerst spalterisch und zudem wirkungslos erwiesen. Die Auffassung Tusks bekam heftigen Gegenwind von der EU-Kommission, Deutschland und anderen Ländern. Diese halten eine Umverteilung für unverzichtbar.
Donald Tusk werde von denjenigen angegriffen, die seit Jahren die falsche Einwanderungspolitik der Europäischen Kommission unterstützen, unterstrich Péter Szijjártó. Diese Einwanderungspolitik habe eine Gefahr mit sich gebracht, sie habe nämlich der Terrororganisationen gute Möglichkeit gegeben, Terroristen nach Europa zu schicken. Das Ergebnis: in den vergangenen 2 Jahren 27 schwere Terroranschläge, 330 Toten und 1300 Verletzten auf dem Kontinent.
via mti.hu, fr.de; Foto: KKM – MTI