Am 22. Januar schlossen die thyssenkrupp Presta Hungary Kft. und die Universität Debrecen eine Kooperationsvereinbarung über die gemeinsame Ausbildung von Ingenieure.
Thyssenkrupp unterstütze die praktische Ausbildung von Informatikern, Elektro- und Maschinenbauingenieuren, hieß es auf der Pressekonferenz. Dabei geht es um die Vermittlung von Kenntnissen der Systeme der Automobilindustrie, das Halten von Vorträgen, die Bereitstellung von Praktikumsplätzen sowie die Kooperation im Rahmen von Projekt- und Diplomarbeiten. Darüber hinaus wird Thyssenkrupp speziell für Studenten ausgestaltete Arbeitsplätze bereitstellen, wo diese an echten F+E-Arbeiten teilnehmen.
Die Universität Debrecen möchte neben ihrem traditionellen Profil als Medizin- und Agraruniversität auch zu einer Hochburg der Ingenieurausbildung in Ostungarn werden, betonte Ákos Pintér, der Prorektor der Universität. Es sei wichtig, dass das deutsche Unternehmen die Universität nicht nur als Ausbildungsstätte, sondern ebenso als Quelle von Innovationen betrachtet, fügte er hinzu.
Als Thyssenkrupp im Jahre 1999 in Budapest tätig wurde, gab es gerade einmal drei Mitarbeiter, heute arbeiten in der ungarischen Hauptstadt im Forschungs- und Entwicklungszentrum 750, erinnerte der Geschäftsführer der thyssenkrupp Presta Hungary Kft., Marc De Bastos Eckstein. 2003 eröffnete man in Győr einen Produktionsbetrieb für Ersatzteile mit 120 Beschäftigten, es werde in Jászfényszaru für 30 Mrd. Forint ein neues Werk für Motoren- und Fahrzeugkomponenten errichtet, das 500 Arbeitnehmer beschäftigen wird. In Debrecen werde man mit dem im Bau befindlichen neuen Werk 250 neue Arbeitsplätze schaffen, wo ab 2018 über 6 Mio. Schraubenfedern und Stabilisatoren pro Jahr gefertigt werden, informierte der Geschäftsführer. „Thyssenkrupp legt ein besonderes Gewicht auf die Ausbildung künftiger Fachkräfte, daher kooperieren wir mit mehreren heimischen Hochschuleinrichtungen, doch der Konzern hat in Ungarn auch praktische Ausbildungsgänge gestartet“, fügte er hinzu.
via mit.hu, ahkungarn.hu; Foto: Annamarie Kiss – dehir.hu