Seit Monaten wird im Dorf Feked im ungarischen Komitat Baranya (deutsch Branau) daran gearbeitet, einen der neuesten ungarndeutschen Lehrpfade zustande zu bringen.
Ziel der engagierten Dorfbewohner – die mit der deutschen Selbstverwaltung, mit dem Bürgermeister, mit einer Experte der Sprache und Volkskunde der Ungarndeutschen, mit den Mitarbeiter einer Kommunikationsagentur, sowie mit der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen ans Projekt zusammenarbeiten – ist es, einen besonders wertvollen Themenweg zu errichten, der schon bald eine würdige Fortsetzung der bereits existierenden ungarndeutschen Lehrpfade in Pilisszentiván (Sanktiwan) und Somberek (Schomberg) sein wird.
Das Leitmotiv des geplanten Lehrpfads wird das Holz sein: Vergangenheit und Gegenwart, Lebensweise, Bräuche, Feste und Alltage der Fekeder Deutschen werden sich an acht Lehrpfadstationen erschließen. „Es ist sehr spannend zu beobachten, wie sich der endgültige Inhalt unseres künftigen Lehrpfades nach und nach erschließt“, betonte Peter Tillmann, der Bürgermeister von Feked.
Zur Verwirklichung des Projekts trägt bei, dass die deutsche Selbstverwaltung der Ortschaft sich 2017 bei der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen um die einschlägige Unterstützung des Bundesministeriums des Innern beworben hat. Die Architektin Réka Peck leitet bei der Errichtung die Recherchen, während die wichtigste Ansprechpartnerin des Projektteams Dr. Maria Erb, Professorin der Eötvös-Loránd-Universität Budapest ist, die sogar im Hessischen Staatsarchiv in Marburg die Geschichte und Lebensweise der Ahnen der Fekeder geforscht hat.
via zentrum.hu, Foto: regmult.blogspot.de