Mit dem Motto „Umweltverträgliches Trinkwasser zu fairen Preisen“ wurde von der Botschaft von Ungarn in Berlin in Kooperation mit dem Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in der vergangenen Woche eine Wasserkonferenz organisiert.
Etwa 80 Gäste, darunter zahlreiche Vertreter der deutschen und der ungarischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft wurden im Rahmen der Konferenz in der Botschaft willkommen geheißen. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und die nachhaltige Trinkwasserversorgung genießen höchste Priorität im internationalen Kontext. Bei den europäischen, darunter auch den deutschen und ungarischen Herausforderungen an die Wasserwirtschaft lag ein besonderes Augenmerk.
Die Gründung einer bilateralen Plattform mit deutschen und ungarischen Experten aus der Wasserwirtschaft war das wichtigste Ergebnis der Konferenz. Diese wird auch in Zukunft zahlreiche Geschäftsanbahnungen und Realisierung gemeinsamer Projekte ermöglichen. Alle Teilnehmer der Podiumsdiskussionen waren sich einig darin, dass eine nachhaltige Integration der betroffenen Regionen, gemessen an den umfassenden europäischen und nationalen Regelungen, länderspezifischer und nationaler Lösungen bedarf. Bei der Bewältigung des Problems müssen Lösungsvorschläge schon an der Quelle der Wasserverschmutzung angepackt werden. Optimale Lösungen können wiederum nur zusammen mit allen Beteiligten herausgearbeitet werden.
Eine überragende Rolle kommt bei der Kontrolle und der Messtechnik der Digitalisierung zu, darin waren sich auch alle Referenten einig. Ein besonderes Thema ist unter anderen auch die Digitalisierung in der Wasserwirtschaft, denn digitale Lösungen könnten auch kostenreduzierend wirken: durch detailreiche Kartografierungen mit großer Auflösung bei der Risikoanalyse, Wettervorhersagen, Gewitterwarnungen, der Hochwasserschutz, aber auch bei Simulierungen.
Im Rahmen der Konferenz wurde das Programm „Hungary Helps” vorgestellt. „Hungary Helps” ist der Schulterschluss von Ungarns Regierung, Kirchen, Stiftungen, Hilfsorganisationen und Privatpersonen, in dessen Rahmen beachtliche humanitäre Hilfe geleistet wird. Die Experten erhoffen sich eine engere deutsch-ungarische Zusammenarbeit bei der humanitären Hilfe und sind zuversichtlich, dass der bedeutende materielle und finanzielle Beitrag Ungarns an internationale humanitären Projekten in den deutschen Medien zukünftig spezielle Erwähnung und Würdigung findet.
via berlin.mfa.gov.hu, Fotos: offizielle Webseite der Botschaft von Ungarn in Berlin