Anerkannte Wissenschaftler, erfolgreicher Bankchef, ehemaliger Botschafter, ausländische Journalisten, Künstler und Akademiemitglieder – sie sind alle Mitglieder der Stiftung „Friends of Hungary“ in Budapest. Die meisten von ihnen leben im Ausland und sind zum fünften Mal zur Konferenz nach Ungarn gefahren, um 3 Tage darüber zu konsultieren, was sie für Ungarn und für die Ungarn leisten können oder schon geleistet haben. Der Hauptredner der Konferenz war Ministerpräsident Viktor Orbán.
Von Kanada durch Brasilien bis zu dem benachbarten Österreich haben die „Freunde von Ungarn“ in den letzten Jahrzehnten zahlreiche kulturelle Vereine und unterschiedliche Organisationen gegründet. So konnten sie unter anderem viele zeitgenössische ungarische Künstler und ungarische Volksbräuche nicht nur in Europa, sondern auch jenseits des Meeres vorstellen. Das Ziel ihrer Arbeit ist das Gleiche: die Öffentlichkeit wertorientiert aber objektiv über die Ereignisse und Ergebnisse aus Ungarn und von den Ungarn aus aller Herren Ländern zu informieren.
Diese Aktivität wurde sogar zum zweiten Mal durch einen Preis anerkannt. Den „Freunde von Ungarn Preis” erhielten in diesem Jahr 4 von den Gästen. Réka Pigniczky, Fernsehjournalist, Dokumentarfilmer, lebt gerade in San Fransisco und entschloss sich mit Andrea Lauer Rice, einen Filmarchiv über die 1956’er zu schaffen. 100 Interviews sind schon fertig, mit Ungarn, die nach der Niederschlagung des Freiheitskampfes (1956) das Land verlassen haben. Diese Lebensgeschichten sind auf ihrer Website auch zu finden (memoryproject.online).
Die Arbeit von der reformierten Presbyter, Annamária Nagy Heddadné wurde auch durch den Preis der Stiftung bedankt. Sie lebt in Paris und arbeitet schon seit Jahrzehnten für die ungarische Gemeinde. Ihr ist auch zu verdanken, dass die Bibel auf Ungarisch gelehrt werden kann.
Die Stiftung zeichnete Marika Radda, die Vorsitzende des ungarischen kulturellen Vereins „Club Pannonia“ auch aus. Sie arbeitet vor allem dafür, dass die österreichisch-ungarischen Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Tourismus gut funktionieren.
Gleich am ersten Abend der dreitägigen Konferenz hielt der Ministerpräsident Viktor Orbán eine Rede vor den ungefähr 200 Gästen und als Abschlussprogramm wurden die Mitglieder in dem Sándor Palast von János Áder, dem Staatspräsidenten Ungarns begrüßt.
„Die Gedanken und die Taten von klugen, mutigen und talentierten Ungarn sind auf der ganzen Welt zu finden“ – so János Áder. Der Staatspräsident fügte hinzu: „Die Stiftung Freunde von Ungarn ist mehr als eine Freundschaft, es ist ein starker Bund zwischen den Ungarn im In- und im Ausland.”
„Sie sind zum fünften Mal hier, und alle fünf Kontinente haben Delegierte bei unserer Konferenz. Delegierte, die Ungarn und die ungarische Kultur lieben.“ – äußerte Dr. E. Sylvester Vizi, der Vorsitzende der Stiftung. „Die Essenz Ihrer Arbeit besteht darin, so viele Denker wie möglich, die Ungarn lieben, zusammenzubringen. Ihre Gedanken erreichen schon etwa eine Million Menschen.“ Die „Freunde von Ungarn Stiftung“ bildet eine Brücke zwischen den Ungarn im Karpatenbecken und den Ungarn in der Diaspora – fügte der Vorsitzende hinzu.
In diesem Jahr wurde das Programm „Meet your ambassador” erneut veranstaltet: dies bietet den Mitgliedern der Stiftung die Möglichkeit, die Botschafterin bzw. den Botschafter Ihres Landes zu treffen. Diesmal waren die britischen und die amerikanischen Gäste von Iain Lindsay (England) und von David Kostelancik (USA) empfangen.