Die Behörden des achten Stadtbezirks in Budapest entschieden, das kulturelle Zentrum der ungarischen Zivilgesellschaft Auróra sowie den unterirdischen Musikclub Corvin Club zu schließen. Die Entscheidung löste heftige Debatten aus.
Roma-Pressezentrum, Obdachlosenaktivisten, Organisatoren der Gay Pride – unter anderem sie haben ihre Büros in dem achten Stadtbezirk, in dem sog. Auróra. Dies besteht schon seit 2014 und ist auch ein alternatives Kaffeehaus und Veranstaltungsort. Betreiber des Auróra ist der jüdische Kulturverein Marom. Nicht erster Versuch: schon im vergangenen Sommer hatte die Bezirksverwaltung die Gaststättenbetriebe des Auróra für einige Wochen geschlossen. Die damalige Verfügung wurde damit begründet, dass bei einer Polizeirazzia während einer Auróra-Veranstaltung bei Besuchern Marihuana gefunden worden war.
(Via: derstandard.at, index.hu, Beitragsbild: Auróra- Facebook)