Dazu war eine Zwei-Drittel-Mehrheit der Ja-Stimmen nötig. Die Parlamentarier stimmten mit 448 Stimmen dafür. Es gab 197 Gegenstimmen und 48 Enthaltungen. Nun liegt der Ball beim Rat der Mitgliedsländer, die sich nun mit dem Fall befassen müssen. Gegen Polen läuft bereits ein solches Verfahren. Im äußersten Fall könnte das Verfahren zum Entzug ungarischer Stimmrechte im EU-Ministerrat führen.
Wie es nun weitergeht:
Der Entzug von Stimmrechten ist das schärfste Schwert der EU gegen ihre Mitgliedstaaten, die Hürden sind aber hoch und verlaufen in mehreren Phasen.
EVP-Fraktion
Abgeordnete aus Skandinavien sowie aus Belgien, den Niederlanden und Luxemburg hätten sich kritisch geäußert. Eine Mehrheit habe sich gegen Ungarn gestellt, hieß es davor aus Teilnehmerkreisen. Unterstützung bekam Viktor Orbán demnach von einzelnen Abgeordneten aus Kroatien und Italien.
(Via: kurier.at, kleinezeitung.at, Beitragsbild: MTI – Balázs Szecsődi)