Das 12. Fünf Seen Filmfestival (6. bis 15.9. 2018), das wohl größte kulturelle Ereignis in der bayerischen Region, war ein großer Erfolg. Etwa 120 Filmschaffende stellten ihre neuen Werke persönlich vor. Rund 19 000 Filmfans kamen während der zehn Festivaltage in die Spielstätten in Starnberg, Gauting, Schloss Seefeld und Weßling. Der Hauptpreis ging sogar an einem ungarischen Filmschaffenden, Árpád Bogdán.
„Mit glühender Intensität, ganz dicht an den Figuren erzählt, konfrontiert uns Regisseur Árpád Bogdán immer wieder mit erschütternd roher Gewalt und der universellen Frage, wer das Recht hat, über Leben und Tod zu entscheiden“, heißt es in der Begründung der Jury. Gewinner des mit 5000 Euro dotierten Fünf Seen Filmpreis ist GENESIS von Árpád Bogdán. Der Preis ist vom Landratsamt Starnberg gestiftet – berichtet die Website des Festivals.
Der Film GENESIS erzählt von dem neunjährigen Ricsi, der mit leuchtenden Augen die Welt bewundert, liebevoll seinen Hund umsorgt und seinem Vater verspricht, der im Gefängnis wegen Holzdiebstahls sitzt, gut auf seine Mutter aufzupassen. Er lebt mit ihr in einer abgelegenen Roma-Siedlung auf dem ungarischen Land. Ricsis Familie wird verfolgt, malträtiert und grausam behandelt. In drei Kapiteln werden die Wunden dieser Gesellschaft aufgeblättert.
(Via: http://fsff.de, Beitragsbild: http://fsff.de)