Kirchendekoration zu Pfingsten in Maglód, die Szegediner Pantoffelherstellung, die ungarische Lipizzanerzucht und die Traditionen der ungarischen Jagdkunst – mit diesen vier Mitgliedern ist die Liste des ungarischen Kulturerbes zugewachsen – berichtet balaton-zeitung.info.
„Im nationalen Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes werden alle Ungarn betreffenden kulturellen Bräuche und Traditionen gesammelt und gelistet.“ – betonte Staatssekretär für Kultur. Péter Fekete fügte hinzu: „Weltweit zählen zum Immateriellen Kulturerbe lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken, die entscheidend von menschlichem Wissen und Können getragen sind.“
Auch über die Aufnahme des Blaudrucks, einer jahrhundertealten Technik zur Stoffveredelung, entschied das Prüfungskomitee zum Immateriellen Kulturerbe.
Fekete wies darauf hin, dass laut dem nationalen Register in Ungarn aktuell 35 Gruppen existieren, die das Erbe ihrer Vorfahren aktiv bewahren bzw. weiterführen, denn sie gelten als Ausdruck von Kreativität und Erfindergeist, vermitteln Identität und Kontinuität. Aktuell zählt die Liste des Immateriellen Kulturerbes weltweit insgesamt 450 Einträge – steht in dem Bericht von balaton-zeitung.info.
Ungarn gehörte zu den ersten Ländern, die sich dem internationalen Abkommen der UNESCO zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes angeschlossen hat.
(Via: balaton-zeitung.info, szegedipapucs.hu, maglod.hu, Beitragsbild: szegedipapucs.hu)