Noch am Montag hatte das Portal atlatszo.hu berichtet, dass der Ministerpräsident an Bord eines Privatflugzeugs zu einem Champions-League-Spiel in Bulgarien und möglicherweise auch zur Fußballweltmeisterschaft in Russland geflogen sei. Der Luxusjet gehört zu einem seiner befreundeten Geschäftsmänner. Die Oppositionspartei Dialog kündigte eine Anzeige gegen Viktor Orbán wegen Korruptionsverdachts an. Der Kanzleramtsminister Gergely Gulyás wies hingegen die Korruptionsvorwürfe als „Verleumdung“ zurück.
Viktor Orbán habe schon immer an „für den ungarischen Sport wichtigen Veranstaltungen teilgenommen“, sagte Gergely Gulyás, Kanzleramtsminister. Er betonte: die fraglichen Fußballspiele habe der Ministerpräsident privat besucht und nicht in seiner offiziellen Funktion als Ministerpräsident.
Sprecher des Ministerpräsidenten Bertalan Havasi bestätigte auch: Viktor Orbán sei ein regelmäßiger Gast des Clubbesitzers István Garancsi. Für die Flüge zu den Spielen sei „kein einziger Forint“ aus Steuergeldern bezahlt worden. Vorwürfe der Vetternwirtschaft wies die Regierung zurück.
(Via: index.hu, orf.at, magyarhang.org, Beitragsbild: MTI – Lajos Soós)