Ende Januar präsentierten die Politiker und höchsten Würdenträger wie üblich ihre aktualisierte Vermögenserklärung. Der 31. Januar war die Frist für die Einreichung. Die meisten konnten die Frist einhalten, aber wie immer gibt es einige interessante Daten.
Ministerpräsident hat nur eine geringfügige Zunahme
Ministerpräsident Viktor Orbán konnte seine Ersparnisse gegenüber dem Sommer 2018 um 450.000 auf 1,4 Mio. Forint steigern und seine Kreditschulden um 650.000 auf 3,5 Mio. Forint senken. Daneben besitzt er zwei Immobilien in Felcsút und im 12. Stadtbezirk in Buda. Der Ministerpräsident hat immer noch kein Auto, oder andere hochwertige Mobilien sowie wirtschaftliche Interessen, da sein Einkommen nur aus dem öffentlichen Dienst stammt.
Andere Regierungsbeamte
Keine Zuwächse gegenüber 2017 konnte der Stellvertretende Ministerpräsident Zsolt Semjén (KDNP) verzeichnen, der neben 2 Immobilien und 5,5 Mio. Forint an Spareinlagen antike Möbel aufführte.
Der Außenminister Péter Szijjártó verfügt über 1,8 Millionen Forint (5,645 Euro) in Wertpapieren und 734 Tausend Forint (2,300 Euro) an Versicherungsvermögensfonds. Die Forderungen seiner Finanzinstitute stiegen auf 8,1 Millionen Forint (25.400 Euro) von 4,9 Millionen im Vorjahr (15.400 Euro). Er schuldet seinen Eltern immer noch die 30 Millionen Forint (94.000 Euro), die er für einen Eigenheimkauf geliehen hat. Szijjártó hat auch kein Auto und keine wirtschaftlichen Interessen.
Staatspräsident János Áder mehrte auch seine Spareinlagen um 5 auf 69,5 Mio. Forint (gut 215.000 Euro).
Der das Kabinettbüro des Ministerpräsidenten leitender Antal Rogán mehrte sein Vermögen aus einem Urheberrecht um 42,6 Mio. Forint und besitzt ein halbes Dutzend Immobilien. Der auf dem Papier reichste Minister ist wie gehabt Innenminister Sándor Pintér, dessen Wertpapierportfolio aktuell 370 Mio. Forint ausmacht; darüber hinaus hat er aber noch Forderungen in Milliardenhöhe ausstehen.
Oppositionsleiter
Jobbik-Chef Tamás Sneider scheint immer noch keine Ersparnisse zu haben, aber seine Kredite gingen leicht zurück. Er besitzt immer noch acht Immobilien in Aldebrő und eine in Tófalu. Er besitzt auch die Hälfte eines Unternehmens, aber es generiert keinen Gewinn.
MSZP-Chef Bertalan Tóth konnte sein überwiegend in Euro angelegtes Geldvermögen um einige Millionen auf umgerechnet 36 Mio. Forint mehren. Der sozialistische Führer ist an zwei Wohnungen, zwei unbebauten Gebieten in Pécs beteiligt, und noch einem Wald, einer Firma und einer Anwaltskanzlei.
Der DK-Vorsitzende Ferenc Gyurcsány kassierte 298 Mio. Forint von seiner Altus Kft., sein Wertpapierportfolio ist aktuell 660 Mio. Forint wert, für einen Hauskredit muss er allerdings noch 58 Mio. Forint abzahlen.
(Via: Budapester Zeitung, Beitragsbild: MTI)