Eine Ausstellung der persönlichen Gegenstände des Hollywood-Stars Tony Curtis wird im August in der nordöstlichen ungarischen Stadt Mátészalka eröffnet.
Curtis wurde 1925 als Bernat Schwartz in New York als Sohn ungarischer Eltern geboren, die aus Mátészalka emigrierten. Emanuel Schwartz (der sich später Manuel nannte) und Helen Klein – kamen als in Ungarn geborene jüdische Einwanderer und betrieben eine Schneiderei, in der die Familie zeitweise auch lebte.
Er wurde ein Filmstar in Hollywood und spielte in über 140 Produktionen, darunter „Hits“ wie „Spartacus“, „Manche mögen’s heiß“ und „Houdini“.
Er erhielt zwei „Golden Globe Awards“ und wurde einmal für den „Oscar“ nominiert. 1996 erhielt er den Offizierskreuz Ungarns. Er starb 2010.
Tony Curtis in Ungarn
Auf Einladung des ungarischen Ministerpräsidenten besuchte Tony Curtis im Oktober 2003 Budapest und sprach vor dem ungarischen Parlament. Auf Bitten der Tourismusbehörde trat er ohne Gage in mehreren für das US-amerikanische und britische Fernsehen gedrehten Werbespots auf, um den Tourismus in Ungarn anzukurbeln. Die ungarische Presse berichtete im darauf folgenden Jahr von einer deutlichen Zunahme des Tourismus und schrieb dies zu einem beachtlichen Teil dem Engagement von Curtis zu.
Seine Woltätitgkeits-Aktionen in Ungarn
Er unterstützte die Pflege und den Erhalt jüdischer Friedhöfe und Synagogen (z. B. Synagoge in Tokaj) in Ungarn mit beträchtlichen Geldsummen und war, neben der amerikanischen Kosmetikunternehmerin Estée Lauder, die ebenfalls jüdisch-ungarische Familienwurzeln hatte, maßgeblich an der Finanzierung der Restaurierung der Großen Synagoge in Budapest beteiligt. Auch der vor der Synagoge errichtete Baum des Lebens – auch Baum der jüdischen Märtyrer Ungarns, ein Holocaustmahnmal in Form einer Trauerweide aus Silber und Stahl zum Gedenken an die 600.000 von den Nazis ermordeten ungarischen Juden, wurde von der von Curtis gegründeten Emanuel Foundation finanziert. Des Weiteren unterstützte er das Pikler-Institut, ein Kinderheim in Budapest.
(Via: mti.hu, wikipedia.org)