Angelikawurzel, Korianderkerne, Iriswurzel, Süßholzwurzel und Grapefruitschale – unter anderem diese klassische Gewürze werden in der neuen ungarischen Gin-Manufaktur verwendet. Die für die Herstellung des Opera Gin Budapest benötigte Wacholderbeere stammt aus dem Nationalpark Kiskunság. Bálint Dámosy, diplomierter Brennmeister, hat mit seinen Kollegen eine eigene Rezeptur für den Opera Gin Budapest entwickelt. Es werden sogar Zitronengras und Anis beigefügt.
Die Erste Ungarische Gin Manufaktur GmbH (Első Magyar Gin Manufaktúra Zrt.) spezialisierte sich mit handwerklicher Technologie ausschließlich auf die Herstellung von Gin. Ihr Hauptprodukt ist der „Opera Gin Budapest“ – berichtet balaton-zeitung.info.
Die Destillerie fungiert sogar als ein Besucherzentrum und möchte sich nicht nur auf dem ungarischen Gastronomiemarkt einen Namen machen, sondern sich als neuartiges Hungarikum auch international durchsetzen. Die erste Station hierfür wird das Vienna Gin Festival am 03.-04. Mai 2019 sein, wo sich die Firma mit einem eigenen Stand präsentieren wird.
Die ältesten Quellen, in denen Gin erwähnt wird, stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. In diesen berichte der deutsche Arzt Franz de le Boe (Franciscus Sylvius), der im holländischen Leiden praktizierte und lehrte, erstmals über den Wacholderschnaps namens 'Genever' (von 'Jenever', holländisch für Wacholder). (Via: ginobility.de) Auf dem Weltmarkt sind die Gins des Vereinigten Königreichs am bedeutendsten. Sie stellen 72% des Gin-Umsatzes der Europäischen Union dar, gefolgt von Spanien (11%) und den Niederlanden mit einem Anteil von 4%. Die Renaissance des Gins zeigt, dass sich der britische Umsatz in den letzten 10 Jahren verzehnfacht hat und heute jährlich eine halbe Milliarde Pfund generiert. Etwa die Hälfte dieses Umsatzes kommt von den kleineren Gin-Manufakturen. Dennoch ist der weltweit größte Gin-Lieferant mit jährlich 200 Millionen Liter Umsatz die philippinische Marke Ginebra San Miguel, gefolgt von den britischen Marken Gordon´s, Bombay Sapphire, Tanqueray und Beefeater.
(Via: balaton-zeitung.info, Beitragsbild: magyarkonyhaonline.hu)