Im ungarischen wie im Europaparlament müssen wir den Kampf gegen jene 100 globalen Großunternehmen aufnehmen, die für zwei Drittel der Schadstoffemissionen verantwortlich sind, sagte Gábor Vágó, Spitzenkandidat der LMP für die Europawahlen, auf dem Parteitag der Grün-Alternativen am Samstag in Budapest – berichtet Budapester Zeitung.
Der Fidesz sei hierzulande der Garant, dass diese „Kannibalen-Politik“ im Interesse der Multis mit 20.000 Lobbyisten allein in Brüssel fortgesetzt wird. Vágó wünscht sich, dass ganz Europa auf regenerative Energien und kollaborative Mobilität umsteigt. Dazu müsse den profithungrigen Energie- und Automobilfirmen der Kampf angesagt werden.
Die LMP-Co-Vorsitzende Márta Demeter sieht den Einsatz bei den anstehenden Wahlen darin, ob Ungarn endlich in der EU vertreten und die Massenauswanderung gestoppt wird. Orbán verbreite über sich, er verteidige die nationalen Interessen, dabei habe er 600.000 ins Ausland gezogenen Landsleuten entsagt, um seine neoliberale Wirtschaftspolitik mit billigen ungarischen Arbeitskräften durchzudrücken.
Europa wird entweder grün oder es wird nicht sein
rief Demeter aus, die an 2. Stelle der Liste sehr wahrscheinlich nicht ins Europaparlament gewählt wird. Die LMP muss aktuellen Umfragen zufolge bangen, an der 5%-Hürde zu scheitern.
(Via: Budapester Zeitung, Beitragsbild: MTI – Zoltán Máthé)