Laut dem Onlineportal Index wurden am Samstag Endoskope im Wert von insgesamt 43 Mio. HUF (136.000 EUR) aus dem Budapester Szent László-Krankenhaus gestohlen.
Die Website verweist auf einen Leserbrief, in dem man behauptete, Schwestern über den Diebstahl sprechen zu hören, und dass die Diebe definitiv wussten, womit sie es zu tun hatten.
Der ungewöhnliche Raub wurde von der Polizei schriftlich bestätigt, und es wurden strafrechtliche Ermittlungen gegen „unbekannte Personen“ eingeleitet.
In Bezug auf den möglichen Grund zitiert Index einen früheren Artikel, der sich mit dem Diebstahl von Dutzenden von Endoskopen aus deutschen Krankenhäusern befasste. Nach langwierigen Ermittlungen gelang es der deutschen Polizei schließlich, zwei Kolumbianer festzunehmen. Sie stellten fest, dass Drogendealer diese Instrumente verwenden, um den Magen oder das Rektum von Kokainschmugglern zu kontrollieren.
Endoskope sind klein und teuer. Ärzte benötigen sie, um mit ihnen die sogenannten Endoskopien, besser bekannt unter dem Begriff Spiegelungen, durchzuführen. Mit dem Gerät, einer Art Miniaturkamera plus Beleuchtungseinrichtung mit Kaltlicht, erkunden sie Körperhöhlen und Hohlorgane ihrer Patienten.
(Beitragsbild: hungarytoday.hu, index.hu, elitmed.hu)