Am 27. Juni 1989 durchtrennten die Außenminister Ungarns und Österreichs gemeinsam den Grenzzaun zwischen ihren Ländern; das Bild davon, das um die Welt ging, wurde zum Symbol für das Ende des Eisernen Vorhangs. Anlässlich des 30. Jahrestages dieses historischen Ereignisses organisiert das MMK Passau in Kooperation mit dem Generalkonsulat von Ungarn in München und mit der Ungarischen Akademie der bildenden Künste Budapest eine Ausstellung, die die wichtigsten ungarischen Künstler der Gegenwart präsentiert.
Zum 30. Jahrestag der Grenzöffnung in Ungarn erinnern die Werke der akademischen Mitglieder des MMA. Sie gedenken dieses entscheidenden historischen Ereignisses in der Sprache der Kunst.
1989–2019 eine Generation, eine historische Epoche, das Ende eines Regierungssystems. Die Neuzeichnung mitteleuropäischer
Landkarten, das Unsichtbarwerden der Grenzschranken. Im Herbst 1989 hat Ungarn bei dieser entscheidende Veränderungen
mit sich bringenden Wende eine zentrale Rolle gespielt. Der moralische Wert der Ereignisse wird auch dadurch gesteigert, dass
es zu keiner menschlichen Tragödie, keinem menschlichen Opfer kam. Die Städte entlang des Flusses, wie Passau und die ungarische Hauptstadt Budapest, treffen sich im symbolischen Titel, die künstlerische Botschaft wird von der Donau durch die Werke der Schöpfer übertragen.
Schrieb der Kurator, Péter Stefanovits in seinser Begrüßung im Katalog der Ausstellung.
„Die aktuelle Ausstellung erinnert auf der Basis der künstlerischen Freiheit an das Jahr 1989 und dessen Werte: Die Gründung und der Ausbau von Gemeinschaften und die Wichtigkeit des gemeinsamen Denkens, beziehungsweise die gemeinsame Aufarbeitung der Vergangenheit durch die schöpferische Kraft der Kunst.“ – betont György Vashegyi – Präsident der Ungarischen Akademie der Künste.
Die Ausstellung wurde dank dem Generalkonsulat von Ungarn in München finanziell gefördert. Ausstellungsdauer: 6. Juli bis 29. September 2019.
Ausstellende Künstler:
Aknay János, Árendás József, Bakos István, Barabás Márton, Baráth Ferenc, Csáji Attila, Elekes Károly, Farkas Ádám, Gaál József, Jovián György, Kovács Péter, Kulinyi István, Lajta Gábor, M. Novák András, Orosz István, Prutkay Péter, Stefanovits Péter, Szabó Menyhért, Szabó Tamás, Szemadám György, Szőcs Miklós TUI, Szurcsik József, Véssey Gábor.