Die Staatsbahnen MÁV haben am Dienstag die ersten 20 Intercity-Waggons der neuen Generation übernommen, gab der Vorstandsvorsitzende der MÁV Zrt., Róbert Homolya (r.), auf einer Pressekonferenz bekannt. Die IC+-Waggons wurden an der unternehmenseigenen Betriebsstätte des Reparaturbetriebs in Szolnok montiert und aus eigenen Mitteln finanziert – berichtet Budapester Zeitung.
Diese Waggons sind zu Spitzengeschwindigkeiten von 200 km/h imstande. Ab August werden weitere 70 Waggons montiert, deren einheimischer Zuliefereranteil über 50% liegt. Wie der Generaldirektor der Personenbeförderungssparte MÁV-Start, József Kerékgyártó (l.), hinzufügte, sichert der Großauftrag allein 250 Arbeitsplätze in Szolnok und mindestens genauso viele bei den Zulieferern. Die neuen Waggons werden vor allem auf Hauptstrecken zum Balaton oder zwischen Budapest und Miskolc eingesetzt. MÁV-Start möchte bis zur Marktliberalisierung 2023 mindestens 300 IC+-Waggons in Dienst stellen. Der OB von Szolnok, Ferenc Szalay (M.), verwies stolz auf die Traditionen des Eisenbahnbaus in der Stadt. Die von der MÁV für 9,3 Mrd. Forint beschafften 20 IC+-Waggons könnten entsprechend ihrer Genehmigungen auch international, so in Deutschland, Österreich und der Schweiz, eingesetzt werden.
(beitragsbild: MTI – János Mészáros)