Das regierungskritische Wirtschaftsforschungsinstitut GKI hat seine aktuelle Prognose zum diesjährigen Wirtschaftswachstum von 4,0% auf 4,3% angehoben – berichtet Budapester Zeitung.
Auf das überraschend dynamische Wachstum des I. Halbjahres (+5,1%) folge im II. Halbjahr eine markante Abkühlung auf 3,5%. Ohne den Auftrieb einer Außenkonjunktur oder der EU-Gelder werden 2020 sogar nur noch 2,7% drin sein, glaubt man bei GKI. Allerdings werde sich parallel auch das Inflationstempo von 3,5% auf 3,3% verringern. Am Montag veröffentlichte GKI auch den Konjunkturindex für den Monat September, der mit 0,3 Punkten auf ein den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren fiel. Der Geschäftsklimaindex (0,9) zeigte sich so schwach wie seit drei Jahren nicht, weil insbesondere die Erwartungen der Geschäftssphäre eingetrübt sind. Obendrein hatte sich ein vergleichbarer Absturz binnen eines einzigen Monats seit einem Jahrzehnt nicht mehr ergeben. Derweil hellte sich die Stimmung der Verbraucher weiter auf: Der Konsumklimaindex stand seit April 2018 nicht mehr so gut da (-3,7).
(Via: Budapester Zeitung, Beitragsbild: Lorenzo Cafaro from Pixabay)