Der Titel „UNICEF Child Friendly City 2019“ wurde an Tata in Westungarn und Jászboldogháza in Zentralostungarn verliehen. UNICEF Ungarn gab die Auszeichnung bei einem Runden Tisch anlässlich des 30-jährigen Bestehens der UNICEF-Konvention. Der Preis geht jedes Jahr an eine Gemeinde, die die Rechte von Kindern als oberste Priorität betrachtet.
41 Millionen Kinder auf der Welt benötigen dringend Hilfe – betonte Antónia Mészáros, Geschäftsführerin von UNICEF Ungarn. Sie fügte hinzu, dass 400 Millionen Kinder keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hätten und 200 Millionen stark unterernährt seien.
Am Runden Tisch sagte der Budapester Bürgermeister Gergely Karácsony: „In der ungarischen Hauptstadt sind die Kinder von Luftverschmutzung, Verkehrssicherheit und Wohnen am stärksten Betroffenen.“ Er versprach Verbesserungen in allen drei Bereichen. Budapest sei eine europäische Hauptstadt mit einer der höchsten Luftverschmutzung, und die schlechte Luftqualität in den Schulen der Innenbezirke sei ein großes Problem. Die Verbesserung der Luftqualität hat oberste Priorität, aber „das kann nicht über Nacht geschehen“.
Die Stadt Budapest bereitet sich auf die Ausschreibung für europäische Mittel zur Verbesserung der Luftqualität in der Nähe von Schulen vor, sagte er. Außerdem arbeite die Stadt an einem Programm zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in der Nähe von Schulen. In Bezug auf den Wohnungsbau stellte Karácsony fest, dass die Immobilienpreise dramatisch gestiegen sind, und fügte hinzu, dass Familien mit Kindern am stärksten betroffen waren. Die Stadt plant, ihren Wohnungsbestand kontinuierlich zu erhöhen und Subventionen zur Förderung von erschwinglichem Wohnen einzuführen. „Die Gemeinde Budapest wird mit den Bezirksregierungen zusammenarbeiten, um einheitliche Regeln zur Senkung der Nebenkosten einzuführen“ – so Karácsony.
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