Die regierungsnahen Gewerkschaften Liga und Arbeiterräte gehen davon aus, dass die Bedingungen gegeben sind, die zweijährige, ursprünglich auch für 2020 abgeschlossene Tarifvereinbarung neu zu verhandeln – berichtet Budapester Zeitung.
Der gute Zustand der Wirtschaft ließe zu, den Mindestlohn und das garantierte Lohnminimum für Fachkräfte deutlich über den vereinbarten 8% anzuheben, schreibt die Tageszeitung „Magyar Nemzet“. Nicht nur das BIP-Wachstum, auch Inflation und Produktivität seien deutlicher als vorausgesehen gestiegen, argumentieren die Gewerkschaften, die daran erinnerten, Ende 2019 mit Rücksicht auf die drohende Rezession zurückhaltende Forderungen formuliert zu haben. Der Arbeitgeberverband VOSZ signalisierte, zu Neuverhandlungen bereit zu sein. Lohnforderungen von mehr als 10% brächten aber vor allem KMU in Schwierigkeiten.
(Via: Budapester Zeitung, Beitragsbild: Michael Gaida from Pixabay )