Migrationsfördernden Kräfte setzen ihre Angriffe auf Ungarn fort – sagte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó, nachdem sein luxemburgischer Amtskollege Jean Asselborn Ungarn erneut dafür kritisiert hatte, illegale Migranten nicht aufgenommen zu haben.
In einem Artikel, der am Sonntag in der deutschen Tageszeitung Tagesspiegel veröffentlicht wurde, sagte der luxemburgische Minister Asselborn:
Europäische Solidarität ist keine Einbahnstraße. Dies gilt nicht nur für EU-Fördermittel, sondern auch für Bereiche wie die Migrationspolitik. Leider überwiegen gegenwärtig die nationalen Egoismen. Anders kann man es ja nicht ausdrücken, wenn es Länder wie Ungarn, das 20 Mal mehr Einwohner hat als Luxemburg, nicht fertigbringen, in absoluten Zahlen zumindest so viele Schutzsuchende aufzunehmen wie Luxemburg.
Als Antwort schrieb Szijjartó in einer Mitteilung: Asselborn sei ein „Verbündeter“ des US-Finanziers George Soros, des scheidenden Leiters der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, und des stellvertretenden Leiters der Kommission, Frans Timmermans. Sie wollen die Migration organisieren, während Ministerpräsident Viktor Orbán als Verbündeter des ungarischen Volkes dagegen kämpft, sagte er.
Die Rechtsstaatlichkeit in Ungarn stelle die Rechte und die Sicherheit des ungarischen Volkes an erste Stelle, so Szijjártó. Es ist auch ein Land, das die EU-Vorschriften einhält, indem es seine Grenzen schützt, die auch die Grenzen der EU sind, sagte er.
(Beitragsbild: MTI/KKM/Mitko Sztojcsev)