Die im Irak stationierenden ungarischen Truppen üben ihre Mission weiterhin mit den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen aus, teilte das Verteidigungsministerium am Montag mit.
Das Ministerium reagierte auf Berichte über NATO-Missionen, die angesichts der Spannungen zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten einen Teil ihrer Aktivitäten im Irak eingestellt hatten. Experten des Ministeriums und der ungarischen Streitkräfte werden die Situation weiter analysieren, um Sicherheit der ungarischen Soldaten zu gewährleisten.
Nach der Tötung von General Soleimani durch den USA, verlangt der Irak den Abzug von 5.000 US-Soldaten aus dem Land. Die Nato hat für heute eine Dringlichkeitssitzung angesetzt.
Unmittelbar vor der vor der Sondersitzung der NATO am Montagnachmittag zum Irak hat Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn das Bündnis davor gewarnt, die Ausbildungsmission in dem Land zu beenden. „Die NATO-Ausbildungsmission im Irak muss auch in Zukunft unbedingt fortgesetzt werden, denn die irakischen Sicherheitskräfte sind bisher alleine nicht fähig, die schwierige Lage im Land unter Kontrolle zu halten und Stabilität zu gewährleisten“, sagte Asselborn der „Welt“ (Montagausgabe). Sie brauchten deshalb eine gute Ausbildung durch das Bündnis. Asselborn: „Es wäre ein Fehler, wenn die NATO bei ihrer Sondersitzung am Montag beschließen würde, die Irak-Mission jetzt endgültig zu beenden.“
(Via: mti.hu, wirtschaft.com, Beitragsbild: MTI – Tibor Illyés )