Ein Berufungsgericht in Szeged hat eine Schweizerin wegen versuchten Drogenschmuggels zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Die Angeklagte wurde verurteilt, weil sie versucht hatte, 13 Kilogramm Marihuana aus dem Kosovo über Ungarn in die Schweiz zu schmuggeln – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
Nach dem verbindlichen Urteil soll sie nach ihrer Freilassung für sechs Jahre aus Ungarn ausgewiesen werden. Die Frau hatte Schulden in Höhe von 1.800 Schweizer Franken angehäuft, die sie nicht an ihre Gläubigerin zurückzahlen konnte. Um ihre Schulden zu begleichen, nahm sie einen Auftrag an, um Drogen aus dem Kosovo in die Schweiz zu transportieren.
Die Angeklagte hatte von ihrem Auftraggeber ein Auto erhalten, das mit Drogen gebunkert worden war. Die Frau fuhr am 24. März 2018 über Ungarn in den Kosovo. Die Frau war auf dem Rückweg aus dem Kosovo in die Schweiz, als ihr Auto am 2. April am südungarischen Grenzübergang Röszke von Verbrauchssteuerbeamten kontrolliert wurde. Die Beamten, die das Fahrzeug inspizierten, wurden wegen des Geruchs des aus dem Auto austretenden Lufterfrischers misstrauisch. Bei der Kontrolle wurde ein verstecktes Fach hinter der Rückbank entdeckt, in dem sich 13 Packungen Marihuana befanden. In seinem Urteil bestätigte das Berufungsgericht von Szeged die erstinstanzliche Verurteilung wegen Drogenbesitzes.
(Via: balaton-zeitung.info, Beitragsbild: 7raysmarketing – Pixabay)