Beim Londoner OB Sadiq Khan hat sich der OB von Budapest, Gergely Karácsony, Tipps eingeholt, wie die Bevölkerung der ungarischen Hauptstadt vom Individual- auf den Nahverkehr umgelenkt werden kann – berichtet Budapester Zeitung.
In London nutzen bereits 64% der Bewohner täglich Alternativen zum Auto, Khan strebt einen autofreien Anteil von 80% an. Budapest möchte diesem Beispiel folgen, denn jährlich sterben Tausende an den Folgen der Luftverschmutzung und werden zunehmend mehr Kinder mit Asthma diagnostiziert. In der vergangenen Woche gehörte Budapest zu den Unterzeichnern eines Schreibens an die EU-Spitzen, um mehr unmittelbar fließende Fördermittel für die großen Städte einzufordern. Die OB von 15 europäischen Großstädten – neben den Initiatoren der Visegrád-Staaten (V4) u. a. von Berlin, Wien und Frankfurt – begründeten ihre Forderung mit dem Kampf gegen den Klimawandel. Die Chancen, Gehör zu finden, bewerten Experten aber als außerordentlich gering, denn schon in dieser Woche könnten die EUStaats- und Regierungschefs den Finanzrahmen 2021-2027 endgültig abstecken.
(Via: Budapester Zeitung, Beitragsbild: MTI – Szilárd Koszticsák)