Von systematisch steigenden Kosten im Einzelhandel sprach der Generalsekretär des Handelsverbandes OKSZ, György Vámos, im Interview für das Wirtschaftsportal penzcentrum.hu – berichtet Budapester Zeitung.
Nicht nur die Einkaufspreise stiegen unaufhaltsam, die Handelsketten müssten auch deutlich mehr Personalausgaben bestreiten: Neben Überstunden für die gestressten Mitarbeiter, die bislang bereits drei Wellen von Hamsterkäufen überstehen mussten, schlagen die Sonderkosten für zusätzliche Arbeitskräfte zu Buche, die in diesem Umfeld eingestellt wurden. Vámos bezifferte die zusätzlichen Kosten schon bislang auf 25-30 Mrd. Forint. Diese Zahl steht im Kontrast zu jenen 36 Mrd. Forint, die nun als Sondersteuer im Kampf gegen das Coronavirus im Einzelhandelssegment eingestrichen werden sollen. Eine solche Sondersteuer gab es bereits 2010-2012, als von den größten Ketten (ab 100 Mrd. Forint Jahresumsatz) 2,5% ihrer Umsätze abkassiert wurden. Tesco zog deswegen vor den EuGH, verlor aber mittlerweile rechtskräftig.
(Via: Budapester Zeitung, Beitragsbild: MTI – Tibor Rosta)