Oppositionspartei Jobbik drängte auf eine Vereinbarung zwischen der Regierung und dem Stadtrat, damit die Umgestaltung der legendären Kettenbrücke von Budapest unverzüglich beginnen könne. Die Sozialisten werden inzwischen die Budapester befragen, ob sie ein gigantisches Feuerwerk am Nationalfeiertag (20. August) oder eher die Sanierung der Kettenrücke unterstützen.
Es sei eine Vereinbarung ohne politische Vorurteile erforderlich und die Menschen seien an dem Streit zwischen Regierung und Stadtrat nicht interessiert – so der Europaabgeordnete von Jobbik, György Szilágyi. Der Politiker betonte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz, dass alle betroffenen Parteien zusammenarbeiten müssen, um sicherzustellen, dass die Brücke für die Zukunft erhalten bleibt.
Szilágyi ist der Meinung, dass die Milliarden Forint, die für das Feuerwerk am 20. August bereitgestellt wurden, könnten stattdessen vom Kabinett für das Umbauprojekt verwendet werden. Er fügte hinzu, dass es unmittelbar nach der ersten Welle der neuartigen Coronavirus-Epidemie „keine verantwortungsvolle Entscheidung“ sei, ein Massenereignis abzuhalten.
Der Budapester Sozialistenführer Zsolt Molnár kündigte inzwischen an, dass die Partei in den nächsten Wochen die Budapester befragen werden, wofür sie 8 Milliarden Forint ausgeben würden, dh ob sie für ein gigantisches Feuerwerk am Nationalfeiertag (20. August) oder eher für die Sanierung der Kettenrücke plädieren.
(Beitragsbild: MTI – Balázs Mohai)