Eine weitere Migrationswelle könnte ernsthafte gesundheitliche und wirtschaftliche Risiken mit sich bringen, sagte Außenminister Péter Szijjártó nach Gesprächen mit seinem spanischen Amtskollegen Arancha González Laya in Madrid – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
Die Coronavirus-Epidemie hat Länder mit schlechter Wirtschaft getroffen und deswegen kann ihre Ausbreitung zu einer verstärkten illegalen Migration führen, so Szijjártó. Ungarn und Spanien haben aufgrund ihrer geografischen Lage unterschiedliche Positionen zur Migration, es gebe jedoch auch Verbindungen: beide Länder engagieren sich im Kampf gegen Menschenschmuggler-Ringe.
Ungarn und Spanien wollen Hilfe dort leisten, wo die Probleme auftreten, deswegen werden sie in Marokko ein gemeinsames Wassermanagementprojekt starten, um die Wasserversorgung der Anwohner zu verbessern.
In Bezug auf die Epidemie sagte Szijjártó:
Europa muss vermeiden, in eine so verwundbare Lage wie in den letzten Monaten zu geraten, daher müssen einige strategische Kapazitäten entwickelt werden, auch wenn sie in ‚Friedens‘-Zeiten überflüssig erscheinen mögen
Etwa 200 spanische Firmen beschäftigen mehr als 5.000 Menschen in Ungarn, so Szijjártó, so ist das Land Ungarns 15. größter Handelspartner.
(Beitragsbild: MTI/KKM/Borsos Mátyás)