Laut einer im August durchgeführten Umfrage legen die Ungarn mehr Wert auf den Schutz gegen Corona als einen Monat zuvor. 87 Prozent der Menschen gaben an, dass sie Masken tragen, wenn sie sich in einem Innenraum oder auf Verkehrsmitteln befinden.
Laut Ipsos zeigen die Trends in Ungarn ein zweifaches Bild: Während die Menschen allmählich zu ihrem früheren Lebensstil zurückkehren, vergessen sie die Verteidigung nicht. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen auch, dass Ungarn in immer größerer Zahl ausgehen, seit die Quarantänebeschränkungen nach der ersten Welle der Epidemie aufgehoben wurden. Während im April 64 Prozent der Ungarn angaben, wegen des Virus keine Busse, Straßenbahnen, Züge und U-Bahnen zu benutzen, gaben nur 52 Prozent der Befragten an, dass sie den öffentlichen Verkehr weiterhin meiden, wenn sie es leisten können.
Aufgrund des geringen Anstiegs der positiven Fälle zeigen die Ergebnisse jedoch, dass 87 Prozent der Ungarn beim Ausgehen Masken tragen. Dies ist die höchste Rate an Maskentragen seit dem Ausbruch von COVID-19.
Wer einen Mund-Nasen-Schutz trägt, verringert laut den meisten Experten die Infektionsgefahr für andere Menschen. Durch das Tragen werden im gewissen Umfang Tröpfchen beim Sprechen, Niesen oder Husten aufgefangen.
Die Budapester Behörde für den öffentlichen Verkehr BKK hat jedoch kürzlich eine Erklärung veröffentlicht, wonach die Zahl der Fahrgäste, die Gesichtsmasken tragen, gesunken ist. Wer sich aber weigert, in Bus und Bahn einen Mund-Nase-Schutz zu tragen, wird aus dem Verkehrsmittel entfernt.
Die Ipsos-Studie zeigt auch, dass mit der Einführung der Beschränkungslockerungen der Wunsch nach Reisen gestiegen ist: Ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung, fast 1,8 Millionen Menschen, plant noch einen Urlaub für den Rest des Sommers. Die meisten von ihnen wählen jedoch inländische Ziele.
(Via: Fanni Kaszás – Hungary Today, hvg.hu, ipsos.com, Beitragsbild: Tibor Oláh – MTVA)