Am 1. Oktober wird das Fiebermessen an den Schulen, Kitas und Kindergärten eingeführt. In Ungarn soll von nun an bei jedem Kind und Lehrer Fieber gemessen werden, um verborgene Corona-Fälle aufzudecken. Ab einer erhöhten Körpertemperatur von 37,8°C werden die Schüler nach Hause geschickt.
Obwohl das Schuljahr trotz der Coronavirus-Epidemie normalerweise begonnen hat, tritt das Virus landesweit in immer mehr Schulen und Kindergärten auf. Bislang wurden für den Betrieb in zwei Dutzend Kindergärten und Schulen außerordentliche Pausen angeordnet, 120 Klassen und drei komplette Schulen stellten auf den digitalen Unterricht um.
Da immer mehr Schulen wegen des Coronavirus schließen, müssen Lehrer und Schüler ab heute beim Eintritt in die Schule einen Temperaturtest durchführen. Nur wer eine Körpertemperatur unter 37,8 Grad hat, darf ins Gebäude eintreten.
Man wird dazu manuelle digitale Geräte verwenden, die kontaktlos funktionieren, aber in größeren Schulen werden auch Wärmebildkameras installiert.
Wenn die Körpertemperatur des Kindes 37,8°C erreicht, wird die Messung nach einer kurzen Pause wiederholt, und wenn sie immer noch den Grenzwert erreicht, wird dem Schüler empfohlen, die Schule zu verlassen, während ein Elternteil ebenfalls benachrichtigt werden muss.
In Bezug auf die Temperaturmessung betonte der Präsident des Datenschutzbüros, Attila Péterfalvi, dass der Prozess nicht mit der Aufzeichnung von Daten der Kinder einhergehen sollte, da dies als sensibel angesehen wird.
(Beitragsbild: MTI – Péter Nyikos)