„Beschämend“ so nannte der ungarische Außenminister, dass Matteo Salvini vor Gericht erscheinen muss und nicht die Menschenschmuggler, die die Migranten nach Italien liefern.
Mit dem ersten Tag der Voranhörung hat am Samstag der Prozess gegen Matteo Salvini begonnen. Der Chef der rechtspopulistischen Lega muss sich in Catania wegen Freiheitsberaubung in 131 Fällen verantworten. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft. In seiner Zeit als Innenminister hatte Salvini im Juli 2019 mehrere Tage lang verhindert, dass ein Schiff der italienischen Küstenwache mit 131 Geflüchteten an Bord in einen Hafen einläuft. Fast eine Woche lang waren die Menschen gezwungen, in der Hochsommerhitze auf dem Deck des Schiffes ausharren.
Ungarns Außenminister Péter Szijjártó postete auf Facebook, dass der ehemalige Innenminister wegen der angeblichen Inhaftierung einer Gruppe von Migranten auf See vor Gericht gestellt wurde.
https://www.facebook.com/szijjarto.peter.official/posts/204278404398051
Die illegale Einwanderung birgt Sicherheits-, Kultur- und während der Pandemie ernsthafte Gesundheitsrisiken für Europa
so Szijjártó.
(Via: mti.hu, Facebook, taz.de, Beitragsbild: Facebook Seite von Péter Szijjártó)