Der ungarische Präsident János Áder forderte am Montag in einer Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs der mittel- und osteuropäischen Länder eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Region, um Wasserverschmutzung zu verhindern.
Auf dem virtuellen Gipfel der „Drei-Meere-Initiative“ sagte der Präsident, die Region sollte der Erhaltung der Wasserqualität mindestens ebenso viel Aufmerksamkeit widmen wie der Entwicklung ihrer künstlichen Infrastruktur.
Die 13 Länder, aus denen sich die „Drei-Meere-Initiative“ zusammensetzt, sind durch mehrere Flüsse verbunden. Áder verwies auf die grenzüberschreitenden Verschmutzungen, die durch Flüsse transportiert werden. „Es kann sich um industrielle, landwirtschaftliche oder feste Schadstoffe handeln“ so Áder und fügte hinzu, dass es ohne sauberes Wasser keine qualitativ hochwertige Wasserversorgung geben kann.
Letzte Woche schwemmte das Theiß-Hochwasser Plastikmüll aus der Ukraine und Rumänien an. „Das Ziel sollte nicht die Umweltverschmutzung sein, sondern die Zusammenarbeit, um Umweltverschmutzung zu verhindern“ betonte der Präsident.
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hob in seiner Videobotschaft an den Gipfel wiederum die Bedeutung der Kohäsion innerhalb der EU hervor.
Die „Drei-Meere-Initiative“, eine strategische Partnerschaft von 13 mittel- und osteuropäischen Ländern, zielt darauf ab, die gemeinsame Infrastrukturentwicklung in den Regionen Ostsee, Adria und Schwarzes Meer zu fördern.
(Via: MTI, Beitragsbild: MTI/ Lajos Soós)