Ganz Ungarn ist auf der roten Liste Deutschlands. Ab Freitag gilt Ungarn als Risikogebiet wegen der hohen Anzahl der COVID-19 Neufälle, berichtete MTI am Freitag.
Anfangs wurde nur Budapest noch Mitte September auf die Liste des Robert Koch Nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit (RKI) aufgenommen. Langsam wurden immer mehr und mehr ungarische Komitate hinzugefügt. Die Liste wurde zuletzt am 22. Oktober aktualisiert, als nur vier Komitate – Bács-Kiskun, Békés, Fejér und Tolna – nicht auf der Liste waren. Mit einem weiteren Update am Freitag wurde das gesamte Gebiet Ungarns als Risikogebiet eingestuft.
Diese Einstufung bedeutet, dass diejenigen, die aus Ungarn nach Deutschland fahren, zehn Tage lang in häusliche Quarantäne gehen müssen. Im Falle eines negativen Coronavirus-Tests bei dem Betreten des Landes kann das Gesundheitsamt die Aufhebung der Quarantäne anordnen. Nach einer neuen Regel, die am 8. November in Kraft tritt, kann ein Test frühestens am fünften Tag durchgeführt werden.
Es gibt in Österreich auch verschärfte Maßnahmen, die ab Dienstag in Kraft treten.
Ab Dienstag, 3. November wird es zu einem zweiten Lockdown in Österreich kommen.
so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Die strenge Maßnahmen gelten auf Sport- und Freizeittätigkeiten, die Hotellerie und die Gastronomie. Letztere darf nur Abhol- und Lieferdienste anbieten.
Private Treffen werden ebenfalls eingeschränkt. Nur noch zwei Haushalte dürfen einander treffen. Garagen-, Garten- und Scheunenpartys werden untersagt.
Geschäfte bleiben geöffnet, weiterhin Dienstleister wie Friseure und Physiotherapeuten dürfen weiterarbeiten.
(Ungarn Heute, über Österreich via ORF.at, Beitragsbild: MTI/EPA/Filip Singer)