Premierminister Viktor Orbán hat die für die lokale Verteidigung gegen die Coronavirus-Epidemie zuständigen Kommissare der Bezirksregierung gebeten, die am Dienstag angekündigten neuen Schutzmaßnahmen strikt durchzusetzen, teilte die Pressestelle des Premierministers mit.
Der Premierminister informierte die Bezirksbeauftragten über die neuen Maßnahmen und warnte sie, dass Ungarn im Hinblick auf die Ausbreitung des Virus „schwierige Monate vor sich habe„.
Die neuen Maßnahmen müssen so konsequent und streng wie möglich durchgesetzt werden,
sagte Orbán.
Ab Mitternacht führt die Regierung eine „Sonderrechtsordnung„ wieder ein. Orbán werde das Parlament bitten, die Notstandslage für 90 Tage zu verhängen.
Zudem gilt eine Ausgangssperre zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens. An Sportveranstaltungen, Kinos und Theater darf nur jeder dritte Sitzplatz besetzt werden, Gesichtsmasken müssen überall getragen werden. Die Behörden werden alle Ereignisse inspizieren, bei Nichteinhaltung der Regeln drohen hohe Bußgelder bzw. sofortige Schließungen.
„Wenn alle zusammenarbeiten und die Regeln einhalten, sind die derzeitigen Beschränkungen ausreichend und es sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich.“
In Bezug auf eine Kabinettssitzung, die heute Morgen beginnt, sagte Orbán, dass der Minister für Innovation und Technologie und der Finanzminister Berichte über den Aktionsplan der Regierung zum Schutz der Wirtschaft vorlegen werden.
„Während wir vorbeugende Maßnahmen gegen das Virus ergreifen, muss das Land funktioneren und auch die Wirtschaft muss funktionsfähig bleiben“, sagte er. „Ich möchte mein Versprechen einhalten, so viele neue Arbeitsplätze zu schaffen, wwie das Virus sie zerstört“, fügte Orbán hinzu.
(Via: MTI, Beitragsbild: Facebook-Seite des Premierministers)