In Ungarn tätige deutsche Unternehmen prognostizieren für 2021 ein starkes Wirtschaftswachstum für das Land, sagte Finanzminister Mihály Varga am Donnerstag auf einem Online-Forum der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer (DUIHK).
„Die Mitgliedsunternehmen der Kammer sehen im nächsten Jahr ein Jahr mit starkem Wirtschaftswachstum“, sagte Varga und bemerkte, dass 63 Prozent der Mitgliedsunternehmen eine Verbesserung ihrer eigenen Situation in den nächsten 12 Monaten erwarteten, während die Hälfte prognostizierte, dass ihr Verkauf das Vorkrisenniveau innerhalb eines Jahres erreichen würde.
Varga sieht in den ungeachtet der Corona-Krise angefangenen oder fortgesetzten Investitionen das beste Anzeichen, wie stark die Deutschen der ungarischen Wirtschaft vertrauten.
Die hier angesiedelten Unternehmen dürfen ihrerseits auf die Regierung setzen, die auch weiterhin nicht mit Restriktionen auf die Krise reagiert, sondern mit ausgeweiteten Zuschüssen, Steuersenkungen und einem verbesserten Geschäftsumfeld
so Varga.
Er wies darauf hin, dass insgesamt 51 deutsche Firmen sich um Mittel des staatlichen Wettbewerbsprogramms beworben hätten, die insgesamt 24.000 Arbeitsplätze bewahren. Sie erhielten für ihre Projekte 75 Mio. Euro staatliche Beihilfen und für den Schutz von Arbeitsplätzen weitere 35 Mio. Euro.
Während der Pandemie gestartete deutsche Unternehmensinvestitionen „werden einen wesentlichen Beitrag zur künftigen Entwicklung der ungarischen Wirtschaft leisten“, sagte er und verwies unter anderem auf das neue BMW-Werk in Debrecen, den Audi-Solarpark in Győr, das Verarbeitungs- und Logistikzentrum der FAKT AG in Bezenye, Aldis Service Zentrum in Pécs, Schaefflers neues Werk in Szombathely, Lidls Ecseri Center und die Continental-Teststrecke in Veszprém.