Ungarn mit einer Diktatur zu vergleichen sei nichts anderes als eine lächerliche Anschuldigung; intolerante Linke kämpfen gegen das eigenständig denkende und agierende Mitteleuropa; Massenmigration darf anderen Ländern nicht aufgezwungen werden – sagte Douglas Murray, britischer konservativer Autor, Publizist und politischer Denker in einem Interview der Zeitung Magyar Nemzet.
Seiner Meinung nach seien die stets intoleranteren Linken die Gefangenen ihrer eigenen extremen Ideologien geworden. Der Konservativismus kann hingegen gegenüber dieser Weltanschauung, welche unter anderem die Polizei auflösen und die Drogenliberalisierung propagieren will, eine Alternative des sinnvollen Lebens bieten. Der international anerkannte Autor sagte, dass die ungarische Gesellschaft äußerst aufgeschlossen und kultiviert sei, welche sich dafür interessiere, was in der Welt geschehe.
Der Grund der Angriffe ist, fügte er hinzu, dass West- und Osteuropa intensiv aneinander vorbeireden und die Westeuropäer gleichzeitig in vielen Fällen Drohungen machen, was ziemlich bedauerlich sei. Er hält es für sehr schädlich, dass Westeuropa es nicht akzeptieren könne, wenn die Dinge in Osteuropa nicht in ihrem Sinne laufen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass im Westen die linken Ideen dominieren.
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Die Ungarn wollen keine Massenmigration, und man darf sie dem Land nicht aufzwingen, wie es in anderen Ländern bereits der Fall war. Als Beispiel nannte er seine Heimat Großbritannien, wo die Wähler nie über Masseneinwanderung abstimmen konnten, es aber dennoch passiert ist. Die Geschichte werde jedoch diesbezüglich den Standpunkt Ungarns rechtfertigen, und nicht den von Angela Merkel – fügte er hinzu.
(Foto: Premierminister Viktor Orbán empfängt Douglas Murray am 23. März 2019 auf der Terrasse des Karmeliterklosters. Via: Pressestelle des Premierministers – Balázs Szecsődi)